Mosley bläst Wind ins Gesicht BMW und Mercedes widerspenstig
09.10.2002, 14:16 UhrWeder McLaren-Mercedes noch BMW-Williams beabsichtigen, die Änderungspläne in der Formel-1 zu unterstützen, um die Vorherrschaft von Ferrari zu brechen. „Die liefern eine exzellente Arbeit ab. Es liegt an uns, die Lücke zu schließen", wird McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh in der „Welt" zitiert.
Trotz der Einwände wollen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Max Mosley an ihren Plänen festhalten. „Ich bin sicher, dass die radikalen Reformen bei unserer nächsten Sitzung ganz oder zum Teil verabschiedet werden", sagte Mosley der italienischen Tageszeitung „Gazzetta dello Sport".
Ecclestone rechtfertigt den angedachten Regelkatalog ebenfalls: „Das ist keine Anti-Ferrari-Maßnahme. Ich denke an die Zuschauer. Ich will eine WM, in der sich die drei großen Teams einen spannenden Kampf liefern."
Gedacht ist an ein Gewichtshandicap für überlegene Autos, weniger Elektronik, eine Limitierung der Veränderungen an den Boliden während einer Saison, einheitliche Reifen und ein Testverbot nachgedacht.
Auch Teamchef Frank Williams lehnt derartige Maßnahmen strikt ab. „Hier wird versucht, unseren Sport abzuwandeln in etwas, das nicht mehr die Formel-1 ist", schimpfte der Engländer, der stattdessen Änderungen an den Rennstrecken fordert.
Quelle: ntv.de