Gerd Niebaum, Präsident des deutschen Fußball-Meisters Borussia Dortmund, macht sich angesichts arbeitsloser Fußball-Profis für eine Aussetzung der Transferperioden stark. In einem Interview, das am Dienstag auf der Internet-Homepage des BVB veröffentlicht wurde, sagte Niebaum, die Transferperioden müssten "zumindest für zwei, drei Jahre ausgesetzt werden. Dies würde zu einer Entkrampfung des Arbeitsmarkts führen", äußerte Niebaum.

In einer Zeit arbeitsloser Fußball-Profis und eines am Boden liegenden Transfermarkts sei es falsch, an Zeitfenstern festzuhalten: "So etwas kann man machen, so lange der europäische Fußball gesund und valide ist", sagte der BVB-Präsident.

Zudem kann sich Niebaum eine Ausweitung der ersten Bundesliga vorstellen: "Warum soll ein Volk mit 80 Millionen Menschen nicht 20 Bundesliga-Clubs verkraften?" Niebaum sprach sich allerdings gegen grundsätzliche Reformideen wie Playoff-Spiele gegen den Abstieg oder um den Titel aus.