Deutsche Pleiten in Europa Bayern mit Horrorstart, Alba verliert trotz Aufholjagd
12.10.2023, 22:30 Uhr
Weltmeister Andreas Obst konnte den FC Bayern nicht zum Sieg führen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Bitterer Abend für die deutschen Basketball-Vorzeigeteams: In der EuroLeague verlieren sowohl der FC Bayern als auch Alba Berlin. Während der FC Bayern einen miserablen Start erwischt und übers gesamte Spiel nie führt, geht Alba in einer Aufholjagd kurz vor dem Ende die Luft aus.
Die Basketballer des FC Bayern München haben auch das zweite Auswärtsspiel der Saison verloren. Die Mannschaft von Trainer Pablo Laso unterlag in der EuroLeague bei Panathinaikos Athen mit 71:78 (30:37), nachdem sich die Bayern in der Bundesliga in Oldenburg geschlagen geben mussten. Gegen Panathinaikos lagen die Bayern nie in Führung.
Nachdem die Gastgeber ihre ersten vier Feldwürfe getroffen hatten, musste Laso nach einem 0:10-Fehlstart bereits nach zweieinhalb Minuten seine erste Auszeit nehmen. Die Münchener fanden nur langsam ihren Rhythmus, konnten aber auf Leandro Bolmaro setzen. Dank seiner 15 Punkte in der ersten Hälfte und einer stärkeren Verteidigung im zweiten Viertel verkürzte der Bundesligist zur Pause auf 30:37. Im dritten Viertel führte Nationalspieler Niels Giffey mit einem persönlichen 7:0-Lauf die Bayern heran, auf bis zu zwei Zähler Differenz verkürzten die Gäste ihren Rückstand.
Im Schlussabschnitt zog Athen zwei Minuten vor Schluss auf 74:62 davon. Durch einen 9:0-Lauf brachten sich die Münchener wieder ins Spiel. Doch letztlich kam die Aufholjagd zu spät. Bolmaro avancierte mit 19 Punkten zum Münchener Topscorer.
Alba muss Aufholjagd abbrechen
Alba Berlin hat auch sein zweites Euroleague-Spiel in dieser Saison verloren. Der Bundesligist verlor daheim vor 7700 Zuschauern gegen das spanische Spitzenteam Baskonia Vitoria-Gasteiz knapp mit 86:91 (47:51). Damit steckt Alba gleich im Tabellenkeller der Königsklasse fest. Beste Berliner Werfer waren Tim Schneider mit 17 und Johannes Thiemann mit 13 Punkten.
Trainer Israel Gonzalez musste ohne seine beiden etatmäßigen Center Yanni Wetzell und Khalifa Koumadje unter dem Korb wieder experimentieren. Weltmeister Thiemann und der wieder genesene Schneider halfen aus. Die Berliner gingen zwar 2:0 in Führung, liefen dann aber lange einem Rückstand hinterher. Bei dem Gastgeber waren im neu formierten Team einige Abstimmungsprobleme zu sehen. Doch Alba kämpfte um jeden Ball und ließ sich so nicht abschütteln. Zweieinhalb Minuten vor der Pause gingen sie sogar kurzzeitig wieder mit 45:43 in Führung.
Doch wie schon bei den bisherigen Niederlagen gegen Ulm und den FC Bayern München riss bei den Berlinern nach dem Seitenwechsel der Faden. Sie kamen kaum noch in ihr Tempospiel und Baskonia konnte zum Ende des dritten Viertels auf 76:61 davonziehen. Aber Alba bewies Moral, kämpfte sich knapp drei Minuten vor Ende wieder auf zwei Zähler heran (83:85). Doch die Wende gelang nicht mehr.
Quelle: ntv.de, ter/dpa