Sport

Bamberg "noch nicht bereit"Bayerns Basketballer folgen Hoeneß-Plan

01.10.2017, 11:59 Uhr
1453929535076b17e07ccaddec4f7462
Mächtiger Auftritt: Devin Booker und seine Bayern-Basketballer machen der Liga eine sportliche Kampfansage (Foto: imago/Jan Huebner)

Die Basketballer von Bayern München sollen Deutscher Meister werden. Das fordert Uli Hoeneß. Und im ersten Saisonspiel macht die Mannschaft eindrucksvoll klar, dass sie gewillt ist, die Vorgabe des Präsidenten umzusetzen. Zwei Favoriten werden derweil ernüchtert.

Bayern München hat im Kampf um den Meistertitel im Basketball früh ein Zeichen Richtung Franken gesendet. Während der Titelverteidiger Brose Bamberg gleich zum Saisonauftakt in der Bundesliga stolperte, demonstrierte der Herausforderer mit dem 87:53 (52:26) bei den Giessen 46ers eindrucksvoll Stärke. "Nichts ist einfach in dieser Liga, speziell das erste Spiel, und das auswärts", sagte Bayern-Trainer Sasa Djordjevic. Allerdings war davon in der Sporthalle Gießen-Ost kaum etwas zu sehen. Schon nach dem ersten Viertel und einem Traumstart der Gäste (26:6) war das Spiel so gut wie entschieden.

Der FC Bayern, bei dem Klubpräsident Uli Hoeneß unmissverständlich den Titel als Ziel ausgegeben hat, steht in der Tabelle direkt ganz oben. Nationalspieler Danilo Barthel blieb mit Blick auf den Saisonverlauf aber sehr zurückhaltend. "Das war das erste Spiel, daraus kann man noch nicht sehr viele Schlüsse ziehen", sagte der Flügelspieler. Djordjevic lobte das Auftreten seiner Profis. "Wir sind es seriös angegangen und mit der richtigen Einstellung." Vor allem Center Devin Booker war mit 17 Punkten kaum zu stoppen. Auch Vladimir Lucic (13), Nihad Djedovic (15) und Anton Gavel (10) trafen zweistellig.

Bamberg unterlief dagegen ein Fehlstart. Im Derby bei s.Oliver Würzburg unterlag der Titelfavorit 73:76 (39:46). "Wir hatten im gesamten Spiel Probleme", sagte Coach Andrea Trinchieri, "unsere Mannschaft ist noch nicht bereit. Wir haben noch viel Arbeit vor uns." Bei den Würzburgern war Robin Benzing der gefeierte Mann. Der Neuzgang, Kapitän der Nationalmannschaft, war mit 23 Punkten bester Werfer auf dem Feld. "Unsere Mannschaft hat der Drucksituation in der Schlussphase stand gehalten, und Robin Benzing hat ganz wichtige Freiwürfe verwandelt. Besser kann man in eine Saison nicht starten", so Bauermann.

Wie Bamberg erlebte auch Ulm am ersten Spieltag eine Enttäuschung. Der Sieger der vergangenen Hauptrunde unterlag Alba Berlin mit 68:72 (35:33). "Der Sieg geht absolut verdient nach Berlin. Wir haben in vielen Situationen nicht diszipliniert genug agiert", kritisierte Ulms Trainer Thorsten Leibenath. Sein Gegenüber Alejandro Garcia Reneses, bei Alba neu im Amt, war "sehr glücklich über unseren Sieg, wenngleich wir noch nicht in bester Verfassung sind. Es war gut zu sehen, wie meine Spieler gekämpft haben."

Quelle: tno/sid

Brose Baskets BambergBayern München BasketballBasketball