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Neunte Meisterschaft Berliner holen Volleyball-Titel

Im Februar gekommen und im Mai Meister: Seine Berliner ist gestaltet Trainer Moculescu bislang äußerst effektiv.

Im Februar gekommen und im Mai Meister: Seine Berliner ist gestaltet Trainer Moculescu bislang äußerst effektiv.

(Foto: dpa)

Eigentlich liegt der psychologische Vorteil bei Friedrichshafen: Doch im entscheidenden fünften Spiel um den Titel im Volleyball vergessen die Berliner ihre beiden Niederlagen zuvor einfach - und machen kurzen Prozess.

Die Berlin Recycling Volleys haben die letzte Chance zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Bundesliga genutzt und ihre neunte Meisterschaft gefeiert. Das Team von Trainer Stelian Moculescu machte im entscheidenden fünften Spiel des Play-off-Finales bei Rekordmeister VfB Friedrichshafen kurzen Prozess und gewann durch ein 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) die Best-of-five-Serie nach verspielter 2:0-Führung mit 3:2.

Für Friedrichshafen endete eine Traumsaison mit einer großen Enttäuschung. Die Mannschaft des Belgiers Vital Heynen, wie Moculescu ehemaliger Bundestrainer, hatte zwischenzeitlich wettbewerbsübergreifend 37 Spiele in Serie gewonnen, dabei gelang der souveräne Pokalsieg. Doch mit dem erhofften Double-Gewinn wurde es für den 13-maligen Meister nichts.

Moculescu hingegen, lange Jahre am Bodensee Verantwortlicher an der Seitenlinie und Trainer bei allen Meisterschaften, gelang mit dem Sieg der große Coup. Der 67-jährige Rumäne hatte die Berliner erst im Februar übernommen, als das Hauptstadt-Team den Erwartungen deutlich hinterher lief. Pünktlich zum Finale zeigten die BR Volleys erstmals ihr bestes Volleyball.

Vor Beginn der Serie hatte Berlin alle fünf Saisonvergleiche im Super Cup, in der Liga und in der Champions League gegen die "Häfler" verloren. Doch diesmal war Friedrichshafen, das den Dauerrivalen in der Top-12-Runde der europäischen Königsklasse ausgeschaltet hatte, im entscheidenden Moment nicht da. Der erste Satz ging klar verloren, im zweiten unterlief den Gastgebern in der ZF-Arena ein schwerer Fehlstart (0:6), der nicht mehr zu reparieren war.

"Wir müssen an uns glauben und unser Spiel spielen", forderte Heynen in einer Auszeit. Das  Alles-oder-Nichts-Spiel war im dritten Durchgang offener, doch Berlin ließ sich überhaupt nicht beirren und nutzte seinen zweiten Matchball.

Damit geht der Titel zum dritten Mal in Folge an die Berliner. Zuletzt hatte Friedrichshafen das Titel-Duell der beiden deutschen Spitzenteams in der Saison 2014/15 für sich entschieden.

Quelle: ntv.de, jwu/sid

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