FIFA-Präsident Joseph Blatter ist von allen Korruptionsvorwürfen entlastet worden. Die Staatsanwaltschaft Zürich stellte das Ermittlungsverfahren gegen den 66-Jährigen wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsführung ein.

Elf Mitglieder des damaligen FIFA-Exekutivkomitees hatten am 13. Mai dieses Jahres Strafanzeige gegen Blatter gestellt. FIFA Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen warf dem Präsidenten Korruption, Betrug, Vetternwirtschaft, Amtsmissbrauch und finanzielles Missmanagement vor. Zen-Ruffinen wurde nach der WM in Japan und Südkorea entlassen.

Blatter bezeichnete die Anzeige als "unwürdiges Spiel". Er hoffe, "dass sich künftig eine derart unkorrekte und auf Verleumdungen und haltlosen Anklagen beruhende Kampagne nie mehr wiederholt". Der Schweizer verzichtet auf eine Entschädigung und schloss sich dem Vorschlag der Anwaltschaft an, dass die FIFA die Verfahrenskosten einer gemeinnützigen Organisation spendet.