Freigabe für Fredi Bobic unzufrieden beim BVB
08.11.2001, 13:26 UhrBorussia Dortmund will Angreifer Fredi Bobic die Freigabe erteilen. „Zu gewissen Konditionen kann er wechseln“, sagte BVB-Sportmanager Michael Zorc gegenüber dem Fachblatt „Kicker“. Die Zusammenarbeit zwischen dem Edelreservisten und dem Bundesliga-Dritten soll spätestens in der Winterpause beendet werden.
Dem Vernehmen nach liegen dem Revierclub einige Anfragen aus der Bundesliga für den bis 2003 unter Vertrag stehenden Profi vor.
So wurde Bobic zuletzt mit Werder Bremen, dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Der 19-malige Nationalspieler gilt seit der Verpflichtung von Jan Koller in Dortmund nur noch als zweite Wahl.
In der laufenden Bundesliga-Saison kam Bobic lediglich zu drei Kurzeinsätzen. Deshalb hatte Bobic bereits in den vergangenen Wochen diverse Male seinen Unmut bekundet.
„Ich wollte den sportlichen Zweikampf suchen, doch soweit kam es nie“, sagte der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig (1996). Trotz seiner Ausbootung äußerte er Verständnis für die Personalpolitik von BVB-Trainer Matthias Sammer: „Er muss ja so entscheiden und die teuren Neuzugänge spielen lassen.“
Binnen weniger Monate hatte die Borussia allein 80 Mio. DM für die drei neuen Angreifer Ewerthon, Amoroso und Koller investiert. Dem Vorwurf, dass ihn nur das gute Gehalt in Dortmund halte, trat der 30 Jahre alte Bobic zuletzt vehement entgegen: „Schwachsinn. Jeder der mich kennt, weiß, dass das Geld für mich nicht entscheidend ist. Ich will spielen.“
Der Sprung zum unumstrittenen Stammspieler war dem 1999 für 11,5 Millionen Mark vom VfB Stuttgart verpflichteten Bobic beim BVB jedoch nie gelungen. Zwar avancierte er in der vergangenen Saison mit zehn Toren zum erfolgreichsten Borussen-Profi, konnte seinen Trainer aber nicht vollends von seinen Qualitäten überzeugen.
Quelle: ntv.de