Nicht mit Gold dekoriert, sondern mit Schmerzen tritt Sprint-Superstar Usain Bolt in London von der Leichtathletik-Bühne ab. Zahlreiche Fans bezweifeln anschließend, dass Bolt tatsächlich verletzt war. Deshalb verteidigt sich der Jamaikaner nun - mit einem MRT-Bild.

Sprint-Legende Usain Bolt hat sich fünf Tage nach seiner Verletzung im letzten Rennen seiner Karriere zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen. Der 30-jährige Jamaikaner veröffentlichte bei Twitter ein Foto einer Untersuchung im Kernspintomografen (MRT), das seinen verletzten linken Oberschenkel zeigen sollte. "Normalerweise mache ich das nicht, aber leider haben einige Leute infrage gestellt, dass ich tatsächlich verletzt bin", schrieb Bolt.

Wie der achtmalige Olympiasieger ausführte, habe er am Samstag im WM-Rennen in London als Schlussläufer der jamaikanischen 4x100-Meter-Staffel einen Muskelriss im linken hinteren Oberschenkel erlitten, der eine Verletzungspause von drei Monaten nach sich ziehe.

"Niemals habe ich meine Fans betrogen. Mein einziger Wunsch war es, bei dieser WM ein letztes Mal für sie zu laufen", schrieb der elfmalige Weltmeister weiter. Bei der WM in der britischen Hauptstadt hatte er lediglich Bronze auf seiner Weltrekordstrecke 100 Meter gewinnen können.

Kurz nach der Veröffentlichung löschte Bolt aber die vier Tweets wieder kommentarlos. Bei Eurosport sind die Tweets aber mit Screenshots dokumentiert.