Sport

Bode als Nachfolger? Born kündigt bei Werder

Werder Bremens Geschäftsführer Jürgen Born ist mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern beim Fußball-Bundesligaclub zurückgetreten. Das teilte der 68-Jährige mit. Born zog einen Tag nach dem Bremer 1:0-Sieg im Uefa-Cup gegen St. Etienne die Konsequenzen aus neuerlichen Veröffentlichungen in südamerikanischen Medien, die auch seinen Sohn Maximilian Born belasten.

Vater und Sohn wird vorgeworfen, bei Spielertransfers Geld erhalten zu haben. Als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung leitet Klaus Allofs die Geschicke des viermaligen deutschen Meisters. "Aufgrund der Tatsache, dass ich erneut Gegenstand von Berichten im Zusammenhang mit Finanztransaktionen der peruanischen Firma 'Image' bin, werde ich meinen ohnehin zum Jahresende geplanten Rückzug aus der Geschäftsführung von Werder Bremen vorziehen. Ich gebe meine Ämter ab sofort endgültig ab. Ich kann aber versichern, dass ich keinerlei unerlaubte finanzielle Vorteile auf Kosten der Werder Bremen GmbH & Co KG aA gezogen habe", teilte Born in einer Erklärung des Vereins mit. Der Nachweis erfordere jedoch einige Zeit. Daher möchte er Werder von unnötigen Belastungen frei halten.

Werders Aufsichtsrats-Vorsitzender Willi Lemke erklärte: "Das war eine folgerichtige Entscheidung von Jürgen Born." Die eingeleitete Untersuchung der Vorgänge durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft werde der Verein aber auf jeden Fall durchführen lassen. Born stand seit Mai 1999 an der Spitze des Vereins. Er hält sich derzeit laut Werder-Angaben in Südamerika auf.

Marco Bode im Gespräch

Lemke bestätigte auch, dass der frühere Fußball-Nationalspieler Marco Bode als neuer Geschäftsführer gehandelt wird. "Marco gehört zu denen, die in die Auswahl kommen." Der 39 Jahre alte Ex-Profi Bode spielte von 1989 bis 2002 für Werder in der Bundesliga. Der Verein hat einen Personalberater beauftragt, der Kandidaten für die Neubesetzung der Geschäftsführung vorschlagen soll. "Wir entscheiden das völlig unaufgeregt. Ich gehe davon aus, dass wir in zehn bis zwölf Wochen die Vorschläge haben", sagte Lemke.

Quelle: ntv.de

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