War es das jetzt wirklich? Box-Ikone Tyson Fury verkündet zum x-ten Mal sein Karriereende
13.01.2025, 15:29 Uhr
Fury bei einer der beiden Niederlagen gegen Usyk im vergangenen Jahr.
(Foto: IMAGO/PA Images)
36 Jahre ist Tyson Fury inzwischen alt, in seinen ersten 35 Kämpfen als Profiboxer ist er ungeschlagen geblieben. Zuletzt aber verlor er zweimal in wenigen Monaten gegen Oleksandr Usyk - und verkündet jetzt sein Karriereende. Zum wiederholten Male.
Tyson Fury hat wenige Wochen nach der Niederlage im Schwergewichts-Spektakel gegen Oleksandr Usyk zum wiederholten Mal seine Box-Karriere beendet. "Ich werde mich kurz und bündig fassen. Ich möchte meinen Rücktritt vom Boxen bekanntgeben. Es war ein Riesenspaß. Ich habe jede einzelne Minute davon geliebt", sagte der 36 Jahre alte Brite seinen 6,9 Millionen Abonnenten auf der Plattform Instagram in einer Videobotschaft.
Zuletzt hatte es noch Spekulationen gegeben, dass die beiden britischen Ex-Weltmeister Fury und Anthony Joshua in diesem Jahr vielleicht gegeneinander antreten könnten.
Fury war 2015 berühmt geworden, als er WBA-, IBF- und WBO-Weltmeister Wladimir Klitschko nach mehr als elf Jahren ohne Niederlage überraschend vom Schwergewichts-Thron gestoßen hatte. Danach hatte er eine lange Pause eingelegt und später von mentalen Problemen und Drogenkonsum berichtet. Danach fiel Fury in ein tiefes Loch und sorgte durch Doping- und Drogenvergehen für Schlagzeilen. 2016 gab er all seine Gürtel zurück, ehe er 2018 zum großen Comeback ansetzte. Er beendete dann 2022 nach dem Duell mit Landsmann Dillian Whyte seine Karriere - und stand zum Ende des Jahres erneut im Ring.
Der "Gypsy King" - so Furys Spitzname - gewann durch seine impulsive, provokante und unterhaltsame Art viele Fans weltweit. Der in Manchester geborene 2,06 Meter große Hüne feierte 2021 und 2022 nach packenden Kämpfen große Siege gegen den US-Amerikaner Deontay Wilder.
Erst kurz vor Weihnachten hatte Fury den Rückkampf gegen den Ukrainer Usyk wie schon beim ersten Kampf im Mai nach Punkten verloren. Alle drei Kampfrichter hatten das Duell in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad mit 116:112 für Usyk gewertet. Er sei "beraubt" worden, wütete der Ex-Champion, der sich als Gewinner in beiden Kämpfen gesehen hatte.
Fury sammelte in seiner Laufbahn 34 Siege, darunter 24 Erfolge durch Knockout. Dazu kommen die zwei Niederlagen gegen Usyk und ein Unentschieden gegen Wilder.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid