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Quarterback-Legenden leiden hart Brady und seine "Bucs" blamieren sich tüchtig

Tom Brady und seinen "Bucs" gelang gegen Carolina kein Touchdown.

Tom Brady und seinen "Bucs" gelang gegen Carolina kein Touchdown.

(Foto: USA TODAY Sports)

Die Tampa Bay Buccaneers und Star-Quarterback Tom Brady kassieren den nächsten herben Dämpfer in der NFL. Gegen die Carolina Panthers gibt es eine schmerzhafte Klatsche. Schmerzhaft endet der Spieltag auch für Amon-Ra St. Brown. Zwei Quarterbacks feiern starke Comebacks.

Diese NFL-Saison wird immer frustrierender für die alten Quarterback-Stars Tom Brady und Aaron Rodgers. Brady kassierte mit dem Tampa Bay Buccaneers eine ebenso überraschende wie heftige 3:21-Klatsche gegen die zuletzt alles andere als überzeugend spielenden Carolina Panthers. Für die Mannschaft des erfolgreichsten Profis der Geschichte war es bereits die vierte Niederlage im siebten Saisonspiel, nur wegen der Schwäche der direkten Konkurrenz sind die Playoffs für das Team noch nicht akut bedroht. Rodgers verlor mit den Packers unterdessen 21:23 bei den Washington Commanders und steht wie Brady nun bei drei Siegen und vier Niederlagen.

Besonders bitter Brady: Bereits nach wenigen Sekunden spielt er einen sensationellen Pass auf Mike Evans. Der Wide Receiver ist frei durch, muss das Ei nur fangen und gemütlich in die Endzone spazieren. Doch dem 29-Jährigen rutscht das Spielgerät aus den Fingern. Vor Wut über seinen aberwitzigen Fauxpas wirft er das Ei weg. Statt früher Führung nur früher Frust. Ein Gefühl, dass sich bei den "Bucs" bis zum Ende durchzieht. "Niemand fühlt sich gut damit, wie wir gespielt haben oder was wir machen. Wir stecken da gemeinsam drin und müssen uns selbst da herausziehen", betonte Brady nach dem fast schon schockierenden Auftritt gegen die Carolina Panthers - einer Mannschaft, die 12 der 13 Spiele zuvor verloren hatte, mit dem dritten Quarterback angetreten war, in Christian McCaffrey ihren besten Spieler Tage zuvor abgegeben hatte und von einem Interims-Trainer betreut wurde. BradysTrainer Todd Bowles kommentierte wohl auch deswegen: "Arg viel düsterer als jetzt kann es kaum noch werden."

Für den Superstar läuft es seit dem Rücktritt vom Rücktritt überhaupt nicht wie erhofft. Nur 40 Tage nach seinem Karriereende entschied er sich doch wieder für ein weiteres Jahr in der NFL, mit dem klaren Ziel zum zweiten Mal mit den Bucs und zum achten Mal in seiner historischen Karriere den Super Bowl zu gewinnen. Einen Titelkandidaten sieht derzeit aber niemand in der Mannschaft aus Florida.

Gehirnerschütterung bei Amon-Ra St. Brown

Für Amon-Ra St. Brown läuft die Saison nach dem guten persönlichen Start inzwischen auch nicht mehr rund. Beim 6:24 der Detroit Lions gegen die Dallas Cowboys konnte er nur einen Pass über vier Yards fangen, ehe er wegen einer Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen durfte. Der Deutsch-Amerikaner hatte zuletzt schon mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen gehabt. Bei den Cowboys gab der starke Quarterback Dak Prescott sein Comeback. Die New York Giants sind dagegen weiter eines der erfolgreichsten Teams in dieser Saison und verbuchten mit einem 23:17 gegen die Jacksonville Jaguars den sechsten Sieg im siebten Spiel. Einzig die Philadelphia Eagles haben als ungeschlagenes Team eine noch bessere Bilanz.

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Die Miami Dolphins haben derweil beim Comeback von Tua Tagovailoa nach dessen Gehirnerschütterung gegen die Pittsburgh Steelers gewonnen. Die Verletzung des Quarterbacks hatte zuletzt eine Debatte um den Umgang mit den Regeln zum Schutz von Football-Spielern ausgelöst und für Neuerungen in diesem Bereich gesorgt. Beim 16:10 hatte er einen Touchdown-Pass und leistete sich keinen großen Fehler.

Zuvor hatten die Kansas City Chiefs gegen die San Francisco 49ers gewonnen, bei denen erstmals Neuzugang Christian McCaffrey zum Einsatz kam. Der im Angriff vielseitig einsetzbare Profi blieb aberohne Touchdown und konnte das 23:44 gegen die überlegenen Gäste nicht verhindern. Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes hatte starke 423 Yards Raumgewinn durch Pässe und drei Zuspiele für Touchdowns. Weil die Los Angeles Chargers im Parallelspiel gegen die Seattle Seahawks 23:37 verloren, festigten die Chiefs mit nun fünf Siegen und zwei Niederlagen ihre Führung in der AFC West.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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