Spieler bleibt regungslos liegen Brutaler Check schockiert die NHL
03.06.2021, 13:33 Uhr
Was für eine üble Szene.
(Foto: imago images/ZUMA Press)
Jake Evans entscheidet das erste Playoff-Duell im Viertelfinale der NHL zwischen den Montreal Canadians und den Winnipeg Jets mit einem Treffer ins leere Tor. Es ist ein Treffer mit bösen Folgen, denn Jets-Star Mark Scheifele räumt Evans danach brutal ab.
Mark Scheifele gehört den zu besten Eishockey-Spielern in der NHL. Saison für Saison liefert der Center starke Statistiken ab, erzielt viele Tore, bereitet viele vor. Mit dem "Team Canada" gewann der 28-Jährige bei der Weltmeisterschaft 2016 die Goldmedaille. Ein Jahr später gab es noch Silber. Doch nun hat sich Scheifele auf andere, auf üble Weise einen Namen gemacht.
Im ersten Viertelfinal-Duell der Playoffs zwischen seinen Winnipeg Jets und den Montreal Canadians checkte er in der letzten Minute seinen Gegenspieler Jake Evans in vollem Tempo brutal um. Der 25-Jährige hatte die Partie zuvor mit einem Empty-Net-Goal (also mit einem Treffer auf das leere Tor) entschieden. Es war das 5:3, so war dann auch der Endstand. Evans, der von dem Check auch am Kopf getroffen worden war, blieb nach der brutalen Attacke reglos auf dem Eis liegen, wurde aber schnell von einem Mediziner betreut.
Die Schiedsrichter waren derweil ebenfalls bemüht, den Spieler zu schützen. Denn um ihn herum gab es eine wilde Schlägerei. Die Profis der Canadians versuchten Scheifele auf ihre Weise zur Rede zu stellen. Für seine Attacke bekam er schließlich eine persönliche Fünf-Minuten-Strafe und eine 10-Minuten-Disziplinarstrafe, ein sogenanntes Misconduct-Penalty. Unter dem Schutz seiner Mitspieler wurde der augenscheinlich von der Wut des Gegners arg empörte Scheifele schließlich zum Kabinengang begleitet. "Wenn er in dieser Serie noch einmal aufs Eis zurückkommt, werden wir ihm das Leben zur Hölle machen", kündigte Joel Edmundson an.
Nach kurzer Behandlung konnte sich Evans übrigens wieder bewegen, das Eis aber nicht mehr alleine verlassen. Er wurde von mehreren Medizinern und Betreuern auf eine Trage gelegt und von der Spielfläche gebracht unter den aufmunternden Worten seiner Kollegen, die während der Unterbrechung alle aufs Eis gekommen waren. Er soll dabei Medienberichten zufolge auch den Daumen gehoben haben. Er wurde dann übrigens in Bell MTS Place, der Heimspielarena der Jets, untersucht und vorerst nicht in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle: ntv.de, tno