Nets-Superstar Irving frustriert Celtics schlagen Brooklyn in Playoff-Drama
18.04.2022, 10:08 Uhr
Brooklyn-Star Kyrie Irving (l.) machte 39 Punkte und verzweifelte trotzdem.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Der Auftakt der NBA-Playoffs ist für den deutschen Nationalspieler Daniel Theis und seine Boston Celtics überaus dramatisch. Gegen die Brooklyn Nets kommen sie in letzter Sekunde zum Erfolg. Ein alter Bekannter der Celtics legt sich unterdessen mit dem Publikum an.
Die Boston Celtics und Nationalspieler Daniel Theis haben ihren Auftakt in die NBA-Playoffs gegen die Brooklyn Nets in letzter Sekunde gewonnen. Jayson Tatum erzielte den entscheidenden Korb in einer packenden Partie mit der Schlusssirene zum 115:114 (61:61). "Ich denke, das ist eine Art Mikrokosmos für unsere Saison", sagte Trainer Ime Udoka zu dem finalen Spielzug, bei dem alle fünf Celtics-Profis auf dem Court beteiligt waren, "dass die Jungs den Ball uneigennützig bewegen".
Die starke Teamleistung drückte sich auch in Zahlen aus. Tatum erzielte 31 Punkte, Jaylen Brown kam auf 23 Zähler und Al Horford sowie Marcus Smart auf je 20. Theis startete als Center und steuerte vier Punkte und sechs Rebounds zum Auftakt-Sieg der Celtics bei. Bei Brooklyn stach dagegen Kyrie Irving mit 39 Punkten heraus.
Der frühere Celtics-Profi legte sich in der hitzigen Partie mehrfach mit den Fans in Boston an und zeigte ihnen auch den Mittelfinger. Der zweite Nets-Star, Kevin Durant, hatte trotz 23 Punkten einen schwachen Abend, traf nur neun von 24 Würfen und leistete sich sechs Ballverluste.
Wer wird MVP?
In den anderen Partien des Abends setzten sich die Favoriten zum Auftakt ihrer Serien deutlicher durch. So dominierten die im Osten an Nummer eins gesetzten Miami Heat die Atlanta Hawks beim 115:91. Titelverteidiger Milwaukee Bucks gewann gegen die Chicago Bulls mit 93:86. Im Westen siegte das beste Vorrundenteam Phoenix Suns angeführt von Spielmacher Chris Paul gegen die New Orleans Pelicans mit 110:99. In den NBA-Playoffs kommt die Mannschaft in die nächste Runde, die zuerst vier Siege hat.
Unterdessen hat die NBA die Shortlist für den wertvollsten Spieler der regulären Saison veröffentlicht. Vorjahressieger Nikola Jokic (Denver Nuggets), Liga-Topscorer Joel Embiid (Philadelphia 76ers) und der zweimalige Gewinner Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks) sind die drei Finalisten im Rennen um die Auszeichnung als MVP.
Das Rennen gilt in diesem Jahr als völlig offen, lange Zeit galten bis zu zehn Spieler als aussichtsreiche Kandidaten, darunter auch Luka Doncic von den Dallas Mavericks oder Devin Booker vom besten Vorrundenteam Phoenix Suns. Die NBA hat auch in fünf weiteren Kategorien die jeweils drei finalen Kandidaten für individuelle Auszeichnungen bekannt gegeben. Franz Wagner von den Orlando Magic ist trotz seiner starken Debüt-Saison nicht als "Rookie des Jahres" nominiert.
Quelle: ntv.de, sue/dpa