Die Boston Celtics haben den ersten Matchball zu ihrem 17. Titel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA vergeben. Im fünften Play-off-Finale verlor der Rekordmeister bei den Los Angeles Lakers 98:103 und führt in der Serie "best of seven" nur noch mit 3:2 Erfolgen.

In der Nacht zum Mittwoch haben die Celtics nun aber in eigener Halle die nächste Chance, die Serie zu entscheiden. Zumindest die Statistik spricht für den ersten Titel der Bostoner seit 1986: Noch nie hat ein Team in den NBA-Finals einen 1:3 Rückstand aufholen können.

Am Sonntag war Superstar Kobe Bryant vor 18.997 Zuschauern in Los Angeles wieder einmal der Sieggarant für die Gastgeber. Dabei überzeugte der "MVP" diesmal nicht nur mit 25 Punkten, sondern auch mit einigen gelungenen Defensivaktionen. Für Boston war Paul Pierce mit 38 Zählern der überragende Mann.

Drei Tage nachdem die Lakers einen 24-Punkte-Vorsprung nicht über die Runden gebracht hatten, war Trainer Phil Jackson, der mit seinem zehnten Titel zum erfolgreichsten Coach der Liga-Geschichte aufsteigen will, fast noch glücklich über den knappen Spielverlauf: "Ich danke Gott, dass wir nicht geführt haben. Wir wissen ja ohnehin nicht, wie wir damit umgehen sollen", sagte Jackson "aber wir können das jetzt noch schaffen".