Völler hat Rücktritt nicht bereut Comeback als Trainer denkbar
16.04.2005, 12:43 UhrDer ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Rudi Völler schließt ein Comeback auf der Trainerbank nicht aus, betonte aber, dass er seinen Rücktritt nach dem Ausscheiden in der Vorrunde bei der Europameisterschaft nicht bereut hat. "Man soll nie nie sagen. Im Fußball geht es manchmal sehr schnell. Jetzt gehe ich davon aus, dass ich das hier weiter mache", erklärte der Sportdirektor des Bundesligisten Bayer Leverkusen in einem Interview der "Neue Ruhr-Zeitung" (NRZ).
Seinen Entschluss, als Teamchef zurückzutreten, sieht der 45-Jährige als richtig an. "Es musste damals ein Schnitt kommen. Ich weiß, mir wird viel verziehen, doch wenn ich gesagt hätte, in zwei Jahren werden wir Weltmeister, das hätte man mir irgendwie nicht abgenommen.
Über die Arbeit seines Nachfolgers Jürgen Klinsmann sagt Völler: "Ich habe vorher mit Jürgen zusammen gesessen, und er hat mir seine Pläne erläutert. Da habe ich gesagt: Jürgen, mach das so, wenn du davon überzeugt bist. Jürgen war schon als Spieler ein bisschen der andere Profi. Aber du kannst verändern so viel du willst, der Ballack darf sich trotzdem nicht verletzen.
Zudem geht Völler davon aus, dass Leverkusen den UEFA Cup erreicht, trotzdem plant er Veränderungen im Kader. "Ich denke, dass wir die Qualifikation schaffen. Wir wollen demnächst die Nummer 17, 18 oder 19 im Kader mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs besetzen. Auf der anderen Seite müssen wir auch mal wieder einen attraktiven Brasilianer haben", erklärte der Weltmeister von 1990 weiter.
Quelle: ntv.de