Auftaktspiel der Eishockey-WM DEB-Team arbeitet und gewinnt
04.05.2012, 14:52 Uhr
Es läuft: Christoph Schubert, PhilippGogulla, Patrick Reimer und Christopher Fischer.
(Foto: dpa)
Deutschlands Eishockey starten mit einem ebenso verdienten wie glanzlosen Arbeitssieg gegen Italien in die Weltmeisterschaft. Vor gespenstischer Kulisse in Stockholm tut sich das DEB-Team lange schwer und offenbart im Überzahlspiel, der Verteidigung und beim Abschluss noch Luft nach oben.
Vorrunde, Gruppe B
Freitag, 4. Mai, 12.15 Uhr
Deutschland - Italien 3:0
Sonntag, 6. Mai, 20.15 Uhr
Deutschland - Lettland
Dienstag, 8. Mai, 20.15 Uhr
Russland – Deutschland
Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr
Schweden - Deutschland
Samstag, 12. Mai, 16.15 Uhr
Deutschland - Dänemark
Sonntag, 13. Mai, 20.15 Uhr
Deutschland - Norwegen
Dienstag, 15 Mai, 16.15 Uhr
Tschechien - Deutschland
MODUS: Die 16 Teams ermitteln in der Vorrunde in zwei Achtergruppen die Viertelfinalteilnehmer und die Absteiger. Jeder spielt gegen jeden, die jeweils vier Gruppenbesten ziehen in die K.o.-Runde ein, die jeweils schlechteste Mannschaft steigt direkt ab. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich.
Mit dem höchsten Auftaktsieg seit zehn Jahren hat das deutsche Eishockey-Nationalteam einen guten Start in die Weltmeisterschaft erwischt. Die Auswahl von Bundestrainer Jakob Kölliker setzte sich in Stockholm gegen Aufsteiger Italien klar mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) durch. Gegen den Außenseiter genügte der deutschen Mannschaft eine durchschnittliche Leistung. Christoph Schubert (17.), Patrick Reimer (23.) und Christopher Fischer (46.) erzielten die Treffer für Deutschland. Am Sonntag kann das Team mit einem Sieg gegen Lettland einen weiteren Schritt Richtung Viertelfinale der WM in Schweden und Finnland machen.
Allerdings wartet auf Kölliker und seine Mannschaft noch viel Arbeit, um auch gegen die Top-Nationen zu bestehen. Auch NHL-Star und Kapitän Marcel Goc blieb blass. Wie so oft gegen die sehr defensiv spielenden Azzurri tat sich Deutschland schwer. Auch die leere Halle bereitete einen seltsamen Rahmen, von WM-Stimmung keine Spur. Zu Beginn verirrten sich gerade einmal 300 Fans in dem riesigen, 13.850 Zuschauer fassenden Globen. Später wurde als offizielle Zuschauerzahl 1033 verkündet.
Das DEB-Team zeigte jedenfalls lange arg unentschlossen. Erst ein Schlagschuss von Nationalmannschafts-Rückkehrer Schubert in den rechten Torwinkel ließ Italiens Daniel Belissimo nach 17 Minuten keine Chance. Mit mehr Glück ging es ins zweite Drittel. DEG-Torjäger Reimer schnappte sich neben dem italienischen Tor einen Querschläger von Ullmann und staubte routiniert zum verdienten 2:0 ab (23.). Aber auch fortan zeigten die Deutschen immer wieder Abschlussschwächen vor dem italienischen Tor und nervöse Abspielfehler in der eigenen Defensive, die gegen die noch kommenden Vorrundengegner Russland (8. Mai), Schweden (9. Mai) oder Tschechien (15. Mai) sicherlich nicht so glimpflich verlaufen wie gegen die schwachen und harmlosen Italiener.
Quelle: ntv.de, sid/dpa