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Dank Berliner "Meisterbären" DEB-Team gewinnt wilde WM-Generalprobe gegen Frankreich

Dominik Kahun erzielt das Siegtor für Deutschland in der Verlängerung.

Dominik Kahun erzielt das Siegtor für Deutschland in der Verlängerung.

(Foto: dpa)

Mit zwei Testspielen gegen Frankreich will sich die deutsche Eishockeyauswahl für die WM in Form bringen. Der erste Test misslingt leider, im zweiten Spiel machen es die Deutschen besser - vor allem dank der Spieler von Meister aus Berlin.

Dank der Berliner "Meisterbären" haben die deutschen Vize-Weltmeister vier Tage vor der Eishockey-WM die Generalprobe bestanden. Erstmals mit fünf Eisbären-Spielern und dem NHL-Debütanten Maksymilian Szuber bezwang das Team von Bundestrainer Harold Kreis Frankreich mit großer Mühe nach Verlängerung mit 4:3 (1:0, 2:2, 0:1, 1:0) und verbuchte im achten Vorbereitungsspiel den dritten Sieg.

Eisbären-Stürmer Frederik Tiffels, Halbfinalheld im letzten Jahr, führte sich mit dem 1:0 sofort gut ein (10.). Sein Vereinskollege Leo Pföderl (34./37.) erzielte vor 2975 Zuschauern in Weißwasser die weiteren Tore in den regulären 60 Minuten für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die in derselben Formation in die WM gehen wird. Anthony Rech (31./41.) und Valentin Claireaux (35.) trafen für die Franzosen. In der Verlängerung markierte Dominik Kahun (63.) das Siegtor.

Zwei Tage nach dem ernüchternden 3:5 gegen den WM-Zwölften in Wolfsburg gaben die Berliner Verteidiger Kai Wissmann und Jonas Müller der Defensive mehr Stabilität. Szuber leitete dagegen an der Seite des Kapitäns Moritz Müller, der zum 204. Mal das DEB-Trikot trug, mit einem Fehler das 3:3 ein.

NHL-Goalie Grubauer sieht nicht gut aus

Torhüter Mathias Niederberger hatte wenig zu tun und blieb ohne Gegentreffer, bis er Philipp Grubauer zur Hälfte des Spiels Platz machte. Der NHL-Goalie kassierte sofort den Ausgleich und hatte deutlich mehr Arbeit. Beim 2:2 sah er nicht gut aus. In der Offensive ließ vor allem NHL-Stürmer John-Jason Peterka viele Chancen aus.

Ein Jubiläum feierte Yasin Ehliz, Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018, der sein 100. Länderspiel bestritt. An der Bande gab Eisbären-Meistermacher Serge Aubin sein Comeback als Co-Trainer. Der Kanadier hatte bereits beim Deutschland Cup 2015 an der deutschen Bande assistiert - damals noch als Chefcoach in Hamburg.

Bereits am Sonntagmorgen hatte Kreis den Kader auf 25 Spieler reduziert und unter anderem die Vize-Weltmeister Justin Schütz, DEL-Torschützenkönig, und Leon Hüttl nach Hause geschickt. Am Dienstag fährt das DEB-Team mit dem Bus nach Ostrava, wo es in der Arena des Ex-Meisters HC Vitkovice die zweitgrößte Kabine bezieht. Am Freitag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) beginnt die Vorrunde gegen die Slowakei. Weitere Gegner in der Gruppe B sind die USA, Schweden, Lettland, Kasachstan, Polen und wieder Frankreich.

Quelle: ntv.de, mba/sid

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