Der Sicherheitsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Helmut Spahn, hat eine Lanze für die Vereine im Osten der Bundesrepublik gebrochen.

Im Interview mit DFB sagte Spahn, der "Fußball-Osten ist besser als sein Ruf." Spahn bezog sich dabei auf die verbreitete Meinung, dass es gerade in den Stadien im Osten größere Probleme mit Fan-Gewalt, Rassismus und Diskriminierung gebe.

Der DFB-Sicherheitsbeauftragte würdigte die Entwicklung bei Drittligist Dynamo Dresden. "Bis zu den Vorfällen beim Spiel in Jena kürzlich gab es ein Jahr lang keinen einzigen sicherheitsrelevanten Vorfall", betonte Spahn und erklärte, dass es rein statistisch in den neuen Bundesländern keine größere oder stärkere Fan-Gewalt gebe als im Westen. "Faschismus und Diskriminierung gibt es genau bei Spielen im Westen, vielleicht ist ein Unterschied, dass sich der Osten direkter und unverstellter zeigt."