Oliver Kahn: Der Torwart wurde in seinem 43. Länderspiel eigentlich nie ernsthaft geprüft. Der Kapitän verlebte einen ruhigen Abend im Badischen.

Christoph Metzelder: In der Innenverteidigung vom Gegner nicht gefordert. Der Dortmunder musste nur selten ins Spiel eingreifen.

Thomas Linke: Hatte in der Abwehr mehr zu tun als Metzelder. Überstand manche Nachlässigkeit nur mit Glück.

Torsten Frings: Mit ungewohnter Defensiv-Aufgabe nicht ausgelastet. Der Bremer bewies seine Vielseitigkeit, schaltete sich in die Offensive ein und eröffnete den Torreigen.

Sebastian Kehl: Der Ex-Freiburger wurde an seiner alten Wirkungsstätte von Pfiffen begleitet. Ging anfangs überhart in die Zweikämpfe. Einige gelungene Offensiv-Akzente im Spiel nach vorn.

Jens Jeremies: Rackerte und rannte viel. Anfangs viele Fehlpässe, dann dynamische Vorstöße. Sammelte WM-Pluspunkte.

Christian Rahn: Dem elften Neuling unter Teamchef Rudi Völler fehlte weitgehend die Bindung zum Spiel. Gab mit seinem Freistoß die Vorlage zum 2:0, schlug einige gute Flanken von links.

Sebastian Deisler: Leistete bei seinem ersten Länderspiel seit sieben Monaten 61 Minuten ein großes Laufpensum und erfüllte damit Völlers Vorgabe. Engagiert, jedoch fehlte noch die Spielpraxis.

Miroslav Klose: Auf ungewohnter halblinker Position fühlte sich der gelernte Stürmer sichtlich unwohl. Wurde wirkungsvoller, als er für Bierhoff in die Spitze durfte.

Carsten Jancker: Gefiel zunächst mit einigen Ablagen, aber selbst gegen Kuwait gelang dem "Null-Tore-Stürmer" der Bundesliga erst in der 77. Minute das erlösende Erfolgserlebnis.

Oliver Bierhoff: Machte mit drei Toren Werbung in eigener Sache. Zog mit seinen Länderspieltreffern 34, 35 und 36 in der DFB-Torjägerliste mit Ulf Kirsten gleich und liegt damit an siebter Position.

Paul Freier: Der Bochumer kam nach einer Stunde für Deisler. Versuchte bei seinem Debüt, über die rechte Seite Druck zu machen.

Fabian Ernst: Setzte die Liste der Debütanten fort. Übernahm solide den Part von Kehl im defensiven Mittelfeld.

Daniel Bierofka: Der künftige Leverkusener schnupperte 15 Minuten Länderspiel-Luft.