Sport

Abtritt von der Fußball-Bühne Der Taktikfuchs Brückner

Es ist sein letzter Auftritt auf der großen Fußball-Bühne. Mit einem guten Ergebnis bei der anstehenden EM in Österreich und der Schweiz will sich Tschechiens Nationaltrainer Karel Brückner gebührend verabschieden und seinem Nachfolger ein bestelltes Feld hinterlassen. Gut sechs Jahre saß der Taktikfuchs, der wegen seiner vermeintlichen Ähnlichkeit zu Karl Mays Romanfigur den Spitznamen "Klekipetra" trägt, auf der Bank der "Reprezentace" und erlebte zahlreiche Höhen und Tiefen.

Bei seiner Inthronisierung im Dezember 2001 wurde Brückner in der Heimat noch kritisch beäugt, erarbeitete sich in der Folgezeit aber einen ausgezeichneten Ruf.

2004 führte der heute 68-Jährige die Landesauswahl ins EM-Halbfinale, zwei Jahre später qualifizierten sich die Tschechen unter seiner Regie erstmals seit 1990 wieder für eine WM. Bei der Endrunde in Deutschland war allerdings schon nach der Gruppenphase Schluss.

Wurde sein Vertrag trotz des Ausscheidens um zwei Jahre verlängert, geriet Brückner während der Qualifikation für die EM gehörig unter Druck. Der Mann mit den schlohweißen Haaren erlebte so manche schwarze Stunde und stand nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase seines Teams fast schon vor dem Rauswurf. Es folgten fünf Siege in den letzten fünf Spielen und der Gruppensieg vor dem WM-Dritten Deutschland.

Quelle: ntv.de

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