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Norweger holt Legende ein Deutsche Biathleten sind bei Bös Rekordfahrt nur Statisten

Johannes Thingnes Bö ist der größte Biathlet (mindestens) seiner Generation.

Johannes Thingnes Bö ist der größte Biathlet (mindestens) seiner Generation.

(Foto: picture alliance / TT SPORT)

Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö macht sich zum Rekord-Weltmeister: Mit seinem Sieg im abschließenden Massenstart holt der Norweger seinen Landsmann Ole Einar Björndalen ein. Die deutschen Starter verabschieden sich vorzeitig aus dem Medaillenrennen.

Dominator Johannes Thingnes Bö hat im Massenstart von Nove Mesto durch sein 20. WM-Gold mit Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen gleichgezogen. Der 30-Jährige setzte sich im prestigeträchtigen Abschluss-Wettbewerb der Biathlon-Wettkämpfe in Tschechien durch, stellte bei seiner achten Weltmeisterschaft die Bestmarke seines norwegischen Landsmanns ein. Während Bö für seine 20 Titel nur 53 WM-Rennen brauchte, benötigte Björndalen mit 91 fast doppelt so viele.

Bei der Zahl der Einzel-Goldmedaillen (11 zu 9) sowie der Gesamtzahl der WM-Medaillen (45 zu 38) liegt Björndalen allerdings noch vorne. Rekordweltmeisterin ist die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland mit 13 Titeln, knapp dahinter folgt Magdalena Neuner als historisch beste Deutsche mit zwölf. Erfolgreichster männlicher DSV-Skijäger ist Frank Luck mit elf WM-Triumphen.

Bei Bös Rekordfahrt verabschiedeten sich die deutschen Skijäger schon kurz nach der Hälfte des Rennens aus dem Kampf um die Medaillen: Mit einem jeweils perfekten ersten Schießen hatten sich Justus Strelow und Benedikt Doll zu Beginn auf die Plätze drei und vier nach vorn geschoben. Routinier Doll hielt sich nach einem weiteren fehlerfreien Auftritt mit der Waffe auf dem zweiten Platz, seine Teamkollegen hatten zu diesem Zeitpunkt schon mindestens eine Strafrunde gedreht. Im dritten Schießen erwischte es auch Doll, der nach einer verfehlten Scheibe zurückfiel. Zwei weitere Patzer machten alle Chancen auf eine Medaille zunichte. Mit drei Strafrunden war Philipp Nawrath als Zehnter schließlich bester Deutscher.

Auch die deutschen Frauen waren zuvor bei ihrem Massenstartrennen ohne Medaille geblieben. Vanessa Voigt lief als beste Deutsche beim Sieg der Französin Justine Braisaz-Bouchet auf Platz fünf.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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