Kiel und Magdeburg marschieren Deutsche Teams zeigen Klasse in der Champions League
23.02.2024, 06:41 Uhr
Elias Ellefsen á Skipagötu war Kiels erfolgreichster Torschütze.
(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)
In der Handball-Bundesliga rennt der THW Kiel den eigenen Ansprüchen weit hinterher, in der Champions League ist der deutsche Rekordmeister dagegen nahezu unantastbar: In eigener Halle macht Kiel den nächsten Schritt in Richtung Viertelfinale. Auch der SC Magdeburg ist auf Kurs.
Die Handballer des THW Kiel haben den nächsten großen Schritt in Richtung direkten Viertelfinaleinzug in der Champions League gemacht. Der deutsche Rekordmeister, der in der Bundesliga bereits acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Füchse Berlin hat, besiegte den nordmazedonischen Champion Eurofarm Pelister mit 29:23 (19:10) und bleibt mit 18:6 Punkten Tabellenführer der Gruppe A. Bester Werfer der Norddeutschen war der achtfache Torschütze Elias Ellefsen á Skipagötu. Für die Gäste aus der Stadt Bitola, die weiterhin auf ihren ersten Punkt in der Königsklasse warten, erzielte der frühere Bundesliga-Profi Bogdan Radivojevic sechs Treffer.
Die Mannschaft von THW-Trainer Filip Jicha bestimmte von Beginn an den Verlauf der Partie. Nach dem Kieler 6:1 (9. Minuten) reagierte Eurofarm-Coach Branislav Angelovski und brachte für den Torwart einen siebten Feldspieler. Diese Taktik fruchtete aber nicht. Immer wieder eroberte die Kieler Abwehr die Bälle und kam zu einfachen Toren. Noch in der ersten Halbzeit baute Ellefsen á Skipagötu den Vorsprung beim 17:7 (24.) erstmals auf zehn Treffer aus.
"Wir brauchen diesen letzten Schritt"
Im Gefühl des sicheren Sieges ließen der Druck und die Chancenverwertung des THW nach der Pause dann aber deutlich nach. Bitola gewann den zweiten Abschnitt 13:10, hatte aber zu keinem Zeitpunkt der Partie eine echte Siegchance. Jicha grummelte nach dem Spiel ob des leistungsabfalls seines Teams: "Vielleicht waren viele mit der Situation zufrieden, und uns hat der letzte Schritt gefehlt. Das müssen wir besser machen, wir brauchen diesen letzten Schritt für unsere Evolution", sagte der Tscheche. "Aber: Wir haben heute zwei sehr wichtige Punkte geholt. Das war unser Ziel, und wir haben es erreicht."
Bereits am Mittwoch hatte Titelverteidiger SC Magdeburg den nächsten Schritt zum direkten Einzug ins Viertelfinale gemacht. Der Bundesligazweite, der am Wochenende in der Bundesliga beim 27:28 in Hannover noch die erste Niederlage seit September vergangenen Jahres hatte hinnehmen müssen, gewann bei Celje Pivovarna Laško 37:27 (18:12) - und festigte damit den zweiten Platz in seiner Gruppe hinter dem FC Barcelona.
Quelle: ntv.de