Sport

Krause-Einsatz fraglich Deutsche in der Hauptrunde

Das erste Ziel Hauptrunde haben die deutschen Handball-Frauen bei der Europameisterschaft in Mazedonien erreicht, nun ist auch der Gruppensieg im Blick. Ob dabei im entscheidenden Spiel am Samstag gegen Kroatien Nadine Krause einsatzfähig ist, entscheidet sich erst unmittelbar vor dem Spiel. Die 26-Jährige vom dänischen Club FC Kopenhagen konnte nach dem Zusammenprall in der Partie am Donnerstag gegen Serbien (32:31) nicht trainieren. Im Hotel behandelten die Physiotherapeuten den Bluterguss im Schläfenbereich.

"Das war schon wieder so ein Herzschlagspiel, wie ich es aus den letzten Jahren gewohnt bin. In Sachen Moral und Charakter setzt diese Mannschaft Maßstäbe da lasse ich keinen Zweifel zu", sagte der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Ulrich Strombach, nach dem Erfolg gegen den krassen Außenseiter Serbien auf der DHB-Internetseite. "Es hat sich gezeigt, dass wir es in dieser alt-jugoslawischen Gruppe nicht leicht haben. Mir hat unsere Mannschaft trotz der Fehler und des Ausfalls von Nadine Krause besser gefallen als gegen Mazedonien", ergänzte der DHB-Präsident.

"Spielerisch ist das zu wenig"

Sein Vizepräsident Host Bredemeier verwies auf den Druck, der auf der Mannschaft lastet. "Es ist mehr als nur Sand im Getriebe. Spielerisch ist das zu wenig. Sie wollen das Olympia-Ergebnis vergessen machen", sagte er zu den knappen Ausgängen in den Partien gegen Mazedonien und Serbien. "Aber die Resultate werden relativiert, wenn man die anderen Ergebnisse sieht", bemerkte Bredemeier und verwies auf die Unentschieden von Olympiasieger Norwegen gegen Spanien und des Olympia-Achten Schweden gegen Weißrussland.

Bredemeier wies trotz seiner Kritik an den bisherigen Auftritten des Teams die Forderungen aus der Bundesliga nach einer Medaille zurück. "Das ist nur ein Ablenken von eigenen Schwächen. Die Clubs sind aufgefordert, die Spielerinnen aus Dänemark zurückzuholen und international auch wettbewerbsfähig zu sein. Das gilt in erster Linie für die Champions League, den einzigen Wettbewerb, der wirklich zählt", sagte der DHB-Vizepräsident. Für das Frauen-Team wünscht er sich einen Platz unter den ersten Sechs: "Deutsche Nationalmannschaften sollten immer unter den Top Acht sein."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen