Wagners drehen mächtig auf Deutschen Weltmeistern gelingen große Aufholjagden
07.03.2024, 06:49 Uhr
Moritz Wagner spielte gegen die Wizards groß auf.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Die Orlando Magic feiern einen Pflichtsieg, doch der Weg dahin ist steinig. Das große Comeback wird maßgeblich ermöglicht durch die deutschen Weltmeister-Brüder Wagner. Auch Daniel Theis darf nach hohem Rückstand doch noch jubeln.
Drei deutsche Basketball-Weltmeister haben mit ihren Teams in der NBA nach großem Rückstand noch Siege geholt. Franz Wagner und Moritz Wagner holten 21 Punkte Rückstand auf und gewannen gegen die Washington Wizards noch 119:109. Daniel Theis lag mit den Los Angeles Clippers gegen die Houston Rockets 20 Zähler hinten und holte mit dem Titelkandidaten dennoch einen 122:116-Sieg.
Theis war dabei mit nur neun Minuten Einsatzzeit und sechs Zählern in einer Nebenrolle unterwegs, den größten Anteil am Comeback hatte Kawhi Leonard mit 28 Zählern. Die Wagner-Brüder dagegen waren entscheidend beteiligt. Franz Wagner kam auf 28 Punkte, sein älterer Bruder Moritz verbuchte 16 Punkte und sorgte mit einem Dunk zum 102:97 für den ersten Fünf-Punkte-Vorsprung für eines der beiden Teams nach mehr als 14 Minuten Hin und Her. 14 seiner 16 Punkte erzielte der Weltmeister im Schlussviertel.
"Franz ist auf dem Weg zum All-Star"
"Es ist eine eingeschworene Gruppe, die gerne verteidigt, sich gegenseitig hilft, richtig spielt und füreinander da ist", sagte Magic-Trainer Jamahl Mosley. "Darüber haben wir gesprochen. Das war das Thema in der Halbzeit." Paulo Branchero, der starke zehn Assists zum Magic-Comeback beisteuerte bestätigt seinen Trainer: "Es gab nicht wirklich viel zu besprechen", sagte der Forward. "Es gab keinen Grund, in der Halbzeit über irgendein Schema zu sprechen. Es ging nur um unseren Einsatz und darum, wie hart wir spielen wollten."
Nach der Pause drehte sein Team dann tatsächlich auf: In der zweiten Hälfte ließen die Magic nur noch 44 Punkte zu. Am Ende stand das größte Comeback des Teams in der laufenden Saison. Coach Mosley lobte zwei seiner Schlüsselspieler ausdrücklich: "Paolo ist ein All-Star, Franz ist auf dem besten Weg, ein All-Star zu werden", sagte Mosley. "Die Art und Weise, wie sie sich gegenseitig freispielen und selbstlos in Szene setzen, überträgt sich auf den Rest der Gruppe." Einen größeren Rückstand hatte man zuletzt im November 2014 aufgeholt: Damals holte Orlando in Charlotte 23 Punkte auf.
Die Magic haben nun acht ihrer vergangenen neun Partien gewonnen und sind in der Eastern Conference klar auf Playoff-Kurs. Weniger berauschend läuft es für die Wizards: Die Pleite nach klarer Führung bedeutet die 16. Niederlage in Serie, damit ist der Franchiserekord eingestellt.
Quelle: ntv.de, ter/dpa