Sport

Sperre wegen faschistischer Geste Di Canio will Einspruch einlegen

Der wegen wiederholter rechtsextremistischer Gesten vom italienischen Fußballverband mit einer Sperre von einem Spiel und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegte Profi Paolo Di Canio will Einspruch gegen das Urteil einlegen. Dies berichtete die italienische Sporttageszeitung "Corriere dello Sport" am Freitag. Rechtsanwalt Gabriele Blordoni soll zudem prüfen, ob die Sperre das Recht des 37-Jährigen auf freie Meinungsäußerung einschränkt.



"Der gestreckte Arm ist ein Gruß unter Kameraden. Ich will niemanden zu Gewalttaten oder Rassenhass anstacheln", sagte Di Canio, der seine Sympathie für den faschistischen Diktator Benito Mussolini niemals geleugnet hat. Nun will Di Canio beweisen, dass der so genannte "faschistische Gruß" keine politische Bedeutung hat. "Ich werde immer auf diese Weise meine Fans grüßen, weil ich damit die Zugehörigkeit zu meinem Volk zum Ausdruck bringe", hatte Di Canio in der vergangenen Woche erklärt.



Am Nachmittag war vor dem Sitz des Fußballverbandes eine Demonstration von Sympathisanten des Angreifers geplant. Di Canio wollte sich der Kundgebung ursprünglich anschließen, Blordoni hatte ihm jedoch von der Teilnahme abgeraten, um die Gemüter der Anhänger nicht unnötig aufzuheizen.

Quelle: ntv.de

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