Streit um Olympia-Freigabe Diegos Vater mischt mit
11.07.2008, 09:58 UhrDer Vater des brasilianischen Fußball-Nationalspielers Diego setzt Werder Bremen im Streit um die Olympia-Freigabe seines Sohnes unter Druck und erinnert an eine angeblich vor zwei Jahren getätigte Absprache. "Als wir uns mit ihnen 2006 über einen Wechsel Diegos geeinigt haben, war dies die erste Sache, die ich auf den Tisch brachte. Wir wussten, dass Diego eine große Chance hatte, an den Spielen teilzunehmen. Und sie sagten, dass sie kein Problem damit hätten", sagte Djair Cunha dem brasilianischen Internetportal UOL Esporte.
In Begleitung seines Vaters, der auch auf eine Vermittlung durch den brasilianischen Verband CBF hofft, wird sich Diego am Sonntag Richtung Deutschland aufmachen. Gemeinsam soll Werder-Sportdirektor Klaus Allofs umgestimmt werden. Das Ergebnis des Gesprächs steht für Cunha bereits fest: "Diego wird sicher an Olympia teilnehmen."
Allofs hatte in den letzten Wochen darauf gepocht, dass es seitens des Weltverbandes FIFA keine Abstellungspflicht für das olympische Fußballturnier gebe. Doch in einer am Donnerstag von der FIFA veröffentlichten Stellungnahme hieß es: "Die Freigabe von Spielern, die jünger als 23 Jahre alt sind, war schon immer Pflicht. Diese Prinzipien sollen auch für Peking gelten."
Quelle: ntv.de