Griff nach Australian-Open-Krone Djokovic entthront Wawrinka in Melbourne
30.01.2015, 13:31 Uhr
Triumphator: Novak Djokovic steht zum fünften Mal im Finale der Australian Open.
(Foto: dpa)
Nach seinem epischen Aus im Vorjahr schafft Novak Djokovic bei den Australian Open die Revanche gegen Titelverteidiger Stanislas Wawrinka. Für seinen Halbfinaltriumph braucht der Serbe aber fünf intensive Sätze. Jetzt soll der Titel her.
Nach einem hart erkämpften Prestigesieg hat der topgesetzte Novak Djokovic das Finale der Australian Open erreicht und greift am Sonntag nach seinem fünften Melbourne-Titel. Der 27-jährige Serbe bezwang Titelverteidiger Stan Wawrinka (Nr. 4) mit 7:6 (7:1), 3:6, 6:4, 4:6, 6:0 und revanchierte sich damit für die Viertelfinalniederlage im Vorjahr gegen den Schweizer.
Nach 3:30 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball und steht zum 15. Mal in einem Major-Endspiel. In der Box des zweimaligen Wimbledonsiegers machte Coach Boris Becker seine berühmte Faust.
Im Finale trifft der siebenmalige Majorgewinner Djokovic am Sonntag (9.30 Uhr) auf den Schotten Andy Murray (Nr. 6). Es ist eine Neuauflage des Australian-Open-Finals von 2013, das Djokovic in vier Sätzen gewonnen hatte.
Auch im direkten Duell mit Murray liegt der Branchenführer mit 15:8-Siegen vorne. Olympiasieger Murray hatte bereits am Donnerstag sein Halbfinale gegen den Tschechen Tomas Berdych (Nr. 7) mit 6:7 (6:8), 6:0, 6:3, 7:5 gewonnen und war zum vierten Mal seit 2010 in das Endspiel der mit 28,3 Millionen Euro dotierten "Aussie Open" eingezogen.
Break, Rebreak, Break, ...
Djokovic verlor im 20. Vergleich mit Davis-Cup-Sieger Wawrinka insgesamt fünfmal seinen Aufschlag, obwohl er zuvor im Turnierverlauf sein Service erst einmal hatte abgeben müssen. Trotzdem bewahrte der Weltranglistenerste, der allerdings nur sieben von 17 Breakchancen nutzen konnte, in den entscheidenden Momenten kühlen Kopf. Im fünften Satz ging er nach zwei frühen Breaks schnell mit 4:0 in Führung und brach damit Wawrinkas Moral.
Der Schweizer, dem in der Rod-Laver-Arena 68 unbedrängte Fehler unterliefen, fällt nach dem verpassten Finale auf den neunten Platz im Ranking. Der Gewinner des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres kassiert ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 2,1 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de, cwo/sid