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"Völlig unlogische" Situation Djokovic verliert zweimal und sorgt für Wirbel

Novak Djokovic wird auch 2023 nicht Davis-Cup-Sieger.

Novak Djokovic wird auch 2023 nicht Davis-Cup-Sieger.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

Die Durststrecke von Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic mit Serbien im Davis Cup hält an. Der 36-Jährige verliert im Halbfinale seine beiden Matches gegen die Italiener und deren Topspieler Jannik Sinner. Die Südeuropäer spielen nun gegen Australien um den Titel.

Tennisstar Jannik Sinner hat das italienische Team ins Davis-Cup-Finale geführt und seinem Rivalen Novak Djokovic zwei empfindliche Niederlagen zugefügt. Der Weltranglisten-Vierte gewann im Malaga zuerst sein mit Spannung erwartetes Einzel-Duell gegen Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic mit 6:2, 2:6, 7:5. Im Anschluss holte Sinner im Doppel an der Seite von Lorenzo Sonego gegen das Duo Djokovic/Miomir Kecmanovic durch ein 6:3, 6:4 den entscheidenden Punkt zum 2:1-Triumph. Der letzte Titel der Serben liegt 13 Jahre zurück. Der einzige Titelgewinn der Italiener im Mannschaftswettbewerb gelang 1976.

Sechs Tage nach dem Endspiel bei den ATP-Finals der weltbesten Spieler, das Djokovic gegen Sinner gewonnen hatte, boten beide Topstars abermals teils hochklassiges Tennis. Diesmal hatte der Italiener das bessere Ende für sich. Zum Auftakt des Halbfinal-Duells hatte Kecmanovic durch ein 6:7 (7:9), 6:2, 6:1 gegen Lorenzo Musetti das serbische Team in Führung gebracht. Im Finale trifft Italien am Sonntag in Malaga auf Australien, das sich am Freitag mit 2:0 gegen Außenseiter Finnland durchgesetzt hatte.

Vor der Halbfinal-Partie hatte ein Medienbericht über einen verweigerten Dopingtest der Serben vor dem Duell gegen Großbritannien im Viertelfinale für Aufsehen gesorgt. Wie die "Marca" weiter berichtete, stimmte die Mannschaft den Blut- und Urinproben nach dem Spiel aber zu. Djokovic kritisierte die Methoden und sagte, er könne nicht verstehen, warum der Test vor seinem Match angesetzt worden sei, da dadurch seine Vorbereitung gestört würde. Er beklagte weiter eine "völlig unlogische" Situation, mit der er noch nie konfrontiert worden sei.

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) verteidigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ihr Vorgehen. "Aufgrund des Formats der Mannschaftswettbewerbe, zu denen auch der Davis Cup gehört, können die Mannschaften vor Beginn der Spiele darüber benachrichtigt werden, dass sie für Dopingkontrollen ausgewählt wurden, und sie geben ihre Proben ab, wenn sie bereit sind", erklärte ein Sprecher der ITIA: "Zwischen der Benachrichtigung und der Abgabe der Probe werden sie von einem Mitglied des Anti-Doping-Teams betreut."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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