Sport

Spritzen, Nadeln, Transfusionsbeutel Duenas reiste mit Dopingarsenal

Der in der A-Probe überführte Radprofi Moises Duenas Nevado hat bei der Tour de France ein wahres Doping-Arsenal mit sich geführt. Wie die Staatsanwaltschaft in Tabres mitteilte habe man bei der Durchsuchung seines Hotelzimmers Spritzen, Nadeln und Transfusionsbeutel gefunden.

Auch ein noch nicht auf dem französischen Markt zugelassenes Medikament namens ADP sei gefunden worden, wie zudem viele andere Produkte, die noch nicht zugeordnet werden können. Laut Staatsanwalt Gerard Aldige ist ADP vom französischen Gesundheitsamt verboten und darf nicht in das Land eingeführt werden.

Barloworld kündigte unterdessen die Entlassung Duenas' an.

Mehrj ährige Haftstrafen drohen

Duenas war in einer Probe nach der vierten Etappe EPO-Missbrauch nachgewiesen worden. Nach französischem Recht drohen dem Spanier eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren sowie eine Geldbuße von bis zu 75.000 Euro. Bis zu zwei Jahre und eine Geldstrafe von 3750 Euro drohen wegen Gebrauchs und Besitzes giftiger Substanzen, drei Jahre und eine hohe Geldstrafe wegen des Imports verbotener Güter.

Bereits am Morgen hatte ihn die Staatsanwaltschaft in Tarbes verhört, die danach umgehend ein Verfahren gegen Duenas einleitete. "Er hat zugegeben, die Produkte ohne Wissen der Mannschaftsärzte gekauft und genutzt zu haben, um seine Leistung zu steigern", sagte Aldige. Er hätte die Zusammensetzung der Mittel nicht gekannt und sich diese oral oder intravenös zugeführt.

Quelle: ntv.de

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