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Paukenschlag in Nürnberg Duisburg düpiert den BVB

Die Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC und MSV Duisburg haben sich mit überraschenden Siegen im Fußball-Oberhaus zurückgemeldet. Duisburg gewann sein Auftaktspiel bei Borussia Dortmund mit 3:1 und bescherte den Schwarz-Gelben damit einen kapitalen Fehlstart in die Saison. Der KSC siegte nach neunjähriger Erstliga-Abstinenz mit 2:0 beim deutschen Pokalsieger 1. FC Nürnberg.

Schwarze Serie beendet

In Dortmund avancierte MSV-Neuzugang Manasseh Ishiaku zum Mann des Tages: Der Nigerianer (8./64.) schockte den BVB mit zwei Treffern. Das dritte Tor zum ersten Sieg der Duisburger in Dortmund nach 35 Jahren steuerte der Rumäne Mihai Tararache (62.) per Foulelfmeter bei.

Den runderneuerten und mit viel Vorschusslorbeer bedachten, gegen den MSV aber überaus schwachen Borussen blieb damit zum sechsten Mal hintereinander ein Sieg im ersten Saisonspiel verwehrt. Florian Kringe (86.) machte mit seinem Ehrentreffer das Ergebnis für die Borussia kaum erträglicher. Mit seinem Tor verhinderte der Mittelfeldspieler aber immerhin, dass sich der BVB mit Rostock (0:3 gegen Bayern) den letzten Tabellenplatz teilen muss.

Dortmunds Trainer Thomas Doll hatte seine Zugänge Diego Klimowicz, Mladen Petric, Jakub Blaszcykowski und Robert Kovac aufgeboten. Doch von der in der Vorbereitung überzeugenden Spielkultur war nichts zu sehen. Die Dortmunder offenbarten Schwächen im Spielaufbau und erinnerten an die Leistungen in der vergangenen verkorksten Saison. Lediglich der Kroate Petric sorgte mit einigen Freistößen und Fernschüssen auf Seiten des BVB für etwas Gefahr.

Anders als die Borussia hatte Aufsteiger Duisburg, bei denen "Stareinkauf" Ailton nicht zum Einsatz kam, keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Nach dem frühen Führungstreffer durch Ishiaku kontrollierten die Duisburger das Geschehen, beeindruckten mit kluger Raumaufteilung sowie ebenso ansehnlichem wie erfolgreichem Konterspiel - und sorgten dafür, dass der BVB schon mit einer schweren Hypothek zum Revierderby gegen Schalke am nächsten Spieltag fahren muss.

Hajnal lässt Baden beben

In Nürnberg meldete sich Aufsteiger Karlsruher SC mit einem Paukenschlag in der Fußball-Bundesliga zurück und verdarb dem Pokalsieger gründlich den Saisonauftakt. Neun Jahre nach dem letzten Auftritt in der ersten Liga kamen die Badener dank Tamas Hajnal zu einem überraschend deutlichen 2:0 (1:0)-Erfolg. Vor 45.419 Zuschauern in Nürnberg sorgte der aus Kaiserslautern gekommene ungarische Nationalspieler mit seinen Toren in der 44. und 74. Minute für den ersten Dreier des Zweitliga-Meisters.

Der "Club" setzte hingegen die Reihe seiner schwachen Vorstellungen aus der Vorbereitung fort. Während Neuzugang Angelos Charisteas im Angriff blass blieb, konnte Nürnbergs bester Torschütze der Vorsaison, der Slowake Robert Vittek, zumindest für einige Lichtblicke sorgen. Ein Tor gelang ihm gegen Karlsruhes Keeper Markus Miller aber nicht.

Stattdessen fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff wie aus heiterem Himmel die KSC-Führung, als Hajnal nach einer Flanke von Andreas Görlitz und dem folgendem Lattentreffer von Michael Mutzel abstauben konnte. Nürnbergs Coach Hans Meyer verstärkte in der zweiten Hälfte zwar die Offensive. Das nächste Tor fiel jedoch erneut für den Aufsteiger, als Hajnal in der 74. Minute zum zweiten Mal zur Stelle war und die Partie endgültig entschied.

Quelle: ntv.de

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