Deutscher Doppelsieg bei Heim-WM Eggert und Benecken rodeln zum Rekordtitel
30.01.2021, 11:33 Uhr
Hier rodeln zwei Weltmeister.
(Foto: dpa)
Zweiter WM-Tag und schon das dritte Gold für Deutschland: Die Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken holen am Königssee ihren vierten Titel in Serie. Die Titelverteidiger setzen sich nach einem überragenden zweiten Durchgang gegen ihre Dauerrivalen durch.
Die Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken haben zum vierten Mal in Serie den WM-Titel gewonnen und zählen nun zur Riege der Rekord-Weltmeister. Sie setzten sich am Königssee vor Tobias Wendl und Tobias Arlt durch, nach zwei Läufen trennten die Dauerrivalen anderthalb Zehntelsekunden. Noch nach dem ersten Durchgang hatte der Abstand bei zwei Tausendsteln gelegen.
"Wir hatten nicht den besten Saisonstart, es gab einige Rückschläge", sagte Eggert: "Aber wir haben uns gefragt, was wir falsch machen, viel Aufwand betrieben, um es besser hinzubekommen. Und hier hat es jetzt zum ersten Mal in diesem Winter richtig geklappt."
Als Dritte holten die lettischen Brüder Andris und Juris Sics ihre erste WM-Medaille, um den Sieg fuhren aber nur die beiden deutschen Duos: Sics und Sics lagen als erste Verfolger bereits mehr als eine halbe Sekunde zurück. Hannes Orlamünder und Paul Gubitz landeten bei ihrem WM-Debüt auf Rang zehn.
Wendl und Arlt hatten 2014 und 2018 Olympia-Gold geholt und waren dreimal Weltmeister (2013 bis 2016). Seit einigen Jahren gehört die WM-Bühne aber Eggert/Benecken. Mit dem vierten Titel schlossen sie nun zu den deutschen Duos Stefan Krauße/Jan Behrendt (zwischen 1989 und 1995) und Patric Leitner/Alexander Resch (zwischen 1999 und 2007) auf. Erfolgreicher war bislang kein Doppel.
Bereits der Auftakt der Weltmeisterschaften am Freitag war erfolgreich. In den Sprintrennen hatten sich Wendl und Arlt durchgesetzt, vor den Sics-Brüdern und eben Eggert und Benecken. Die Frauen feierten gar einen Vierfachsieg in überraschender Sortierung: Julia Taubitz gewann erstmals die Sprint-WM, es folgten Anna Berreiter, Dajana Eitberger - und überraschend nur als Vierte Natalie Geisenberger. Die Olympiasiegerin war in der ersten Saison nach ihrer Babypause bislang die stärkste Rodlerin.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid