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"Es war Missbrauch" Ex-Freundin belastet Zverev erneut schwer

Zverev droht Ärger.

Zverev droht Ärger.

(Foto: imago images/Beautiful Sports)

Auf Alexander Zverev ist Olga Scharypowa nicht gut zu sprechen. Der deutsche Tennis-Star habe sie während ihrer Beziehung sowohl körperlich als auch psychisch misshandelt, sagt die 23-Jährige. Sie geht sogar davon aus, dass es Beweise für die Gewalt ihres Ex-Partners gebe.

Tennis-Star Alexander Zverev sieht sich erneut schweren Vorwürfen seiner Ex-Freundin Olga Scharypowa ausgesetzt. Nachdem sich die Russin unlängst mit der Behauptung, Zverev habe versucht, sie mit einem Kissen zu würgen, an die Öffentlichkeit wandte, legte die 23-Jährige nun noch einmal nach. "Er hat mir wirklich schlimme Dinge angetan", so Scharypowa im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. "Es war psychischer Missbrauch. Es war körperlicher Missbrauch."

Kontaktiert habe sie der deutsche Tennis-Star nach ihren ersten Vorwürfen übrigens nicht. Dass der Hamburger sich stattdessen per Instagram zu Wort meldete und die Aussagen ins Reich der Märchen verbannte ("Ich bedauere es sehr, dass sie sich so äußert. Denn die Vorwürfe entsprechen schlicht nicht der Wahrheit."), habe sie "einfach nicht verstanden", so Scharypowa.

Zumal die 23-Jährige weitere Vorfälle zu enthüllen hat. Zverev habe über ihre ganze Beziehung hinweg psychische Gewalt ausgeübt und Scharypowa direkt an den Kopf geworfen: "Du bist nichts, du hast nichts. Ich habe Geld, ich bin erfolgreich. Und du? Du hast gar nichts!" Sie habe ihn dennoch geliebt und wenn sie sich doch trennen wollte, habe der Deutsche sie mit Anrufen überhäuft.

Scharypowa möchte Vorbild sein

Aber auch körperlich soll Zverev seine Ex-Freundin attackiert haben: "Es war nach New York. Letztes Jahr beim Laver Cup (20. bis 22. September 2019, Anm. d. Red). Er schlug mir ins Gesicht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich kann jetzt nicht weiter darüber sprechen …" Für ihre Behauptungen müssen laut Scharypowa sogar Beweise existieren. Es gäbe "Kurzmitteilungen und Fotos. Und es muss die Bänder aus den Überwachungskameras von dem Hotel in New York geben. Es wäre gut, wenn die rauskommen würden."

Sport.de

Dieser Text ist zunächst bei den Kollegen von sport.de erschienen.

Auf Nachfrage der "Bild"-Zeitung verweist die Seite Zverevs lediglich auf den in der vergangenen Woche getätigten Instagram-Beitrag und ergänzt: "Alexander Zverev bedauert, dass Frau Scharypowa weiter mit Behauptungen die Öffentlichkeit sucht, ohne mit ihm gesprochen zu haben. Wir arbeiten weiter daran, einen vernunftbezogenen und respektvollen Umgang beider Seiten zu erreichen, den Alexander in seinem ersten Statement benannt hat."

Scharypowa kündigte bereits vor einer Woche an, dass sie weitere Geschehnisse enthüllen werde. Es sei zwar hart für sie, sich "gedanklich zurück in diese Zeit zu begeben", aber sie hoffe, dass ihr Gang an die Öffentlichkeit weitere Frauen dazu bewege, ihr Schweigen zu brechen.

Quelle: ntv.de, tsi/sport.de

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