Nach nur sieben Jahren FIFA schafft WM-Rotation ab
29.10.2007, 14:37 UhrDer Fußball-Weltverband FIFA wird die Rotation bei der Austragung der WM-Endrundenturniere unter den sechs Konföderationen wieder abschaffen. Diese einstimmige Entscheidung fasste das 24-köpfige Exekutivkomitee in Zürich.
Laut Darstellung von FIFA-Vize-Präsident Chung Mong-Joon (Südkorea) greift die neue Regelung bereits ab 2018. Die Weltmeisterschaft 2010 findet erstmals auf dem afrikanischen Kontinent (Südafrika) statt. 2014 wird voraussichtlich Brasilien WM-Gastgeber sein, denn das Land des Rekord-Weltmeisters ist einziger Kandidat. Die Vergabe der WM-Endrunde 2014 durch das FIFA-Exekutivkomitee erfolgt am Dienstag in Zürich ebenso wie die der Frauen-WM 2011, um die sich Kanada und Deutschland beworben haben.
Die Rotation unter den Konföderationen (Europa-UEFA, Südamerika-CONMEBOL, Nord-, Mittelamerika und Karibik-CONCACAF, Afrika-CAF, Asien-AFC, Ozeanien-OFC) war im Jahr 2000 beschlossen worden. Nach der WM 2006 in Deutschland sollte Europa eigentlich erst 2030 wieder eine WM erhalten. 2018 wäre ein Kandidat der CONCACAF oder aus Ozeanien an der Reihe gewesen.
Nun können sich europäische Länder schon für 2018 Hoffnung machen, den WM-Zuschlag zu erhalten. Zu den möglichen Kandidaten zählt das Fußball-Mutterland England, das beim Ringen um die WM 2006 an Deutschland gescheitert war.
Quelle: ntv.de