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Olympia-Qualifikation im Kunstturnen Fabian Hambüchen dominiert alle

Fabian Hambüchen wurde gefeiert.

Fabian Hambüchen wurde gefeiert.

(Foto: dpa)

Die Olympischen Spiele in London sind nicht mehr weit, und Fabian Hambüchen und Co. turnen um die Qualifikation. Die Veranstaltung in Frankfurt am Main gerät zur Show für Deutschlands Spitzenmann Hambüchen. Andere bleiben dagegen unter ihren Möglichkeiten.

Für Fabian Hambüchen kann Olympia kommen: Exakt vier Wochen vor den Spielen von London dominierte der ehemalige Reck-Weltmeister die zweite und letzte Qualifikation der deutschen Kunstturner in Frankfurt/Main und ließ der nationalen Konkurrenz keine Chance.

Vor knapp 3000 Zuschauern präsentierte der Wetzlarer dem Publikum besonders an seinem Spezialgerät eine absolute Weltklasseübung. Höchstschwierigkeit an Höchstschwierigkeit reihte Hambüchen aneinander, seine Kür wurde mit dem Spitzenwert von 16,40 Punkten belohnt. Wie ein Triumphator verließ der 24-Jährige das Turnpodium mit erhobenen Armen, begleitet vom rauschenden Applaus der Besucher.

Auch am Reck machte Marcel Nguyen Fehler.

Auch am Reck machte Marcel Nguyen Fehler.

(Foto: dpa)

Bei der spektakulären Hambüchen-Show standen alle Rivalen im Schatten, sogar einen Absteiger am Seitpferd konnte er sich leisten. Dem Hessen (89,90) kam im Mehrkampf noch Europameister Philipp Boy aus Cottbus (88,40) am nächsten. Rang drei ging mit 87,50 Punkten an den Stuttgarter Sebastian Krimmer. Dabei war der Lausitzer Boy froh, nach einer im Training erlittenen schmerzhafte Rückenverletzung überhaupt an die Geräte gehen zu können. Zudem wird der zweimalige Vize-Weltmeister seit Monaten vor einer Entzündung im Handgelenk geplagt. Boy kam besser als erwartet durch seinen Wettkampf, offenbarte aber zum wiederholten Schwächen am Reck, wo er beim Kolman vom Gerät fiel.

Nguyen patzt

Deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb als Fünfter Marcel Nguyen. Der zweimalige Barren-Europameister aus Unterhaching patzte an seinem Lieblingsgerät und leistete sich zudem am Reck und am Boden schwerwiegende Fehler. Dennoch dürfte der deutsche Vize-Meister im Mehrkampf, der in Frankfurt auch von Rückenbeschwerden gehandicapt war, seinen Platz in der deutschen Olympiariege sicher haben.

Welche weiteren deutschen Kunstturner in London starten sollen, wird der Deutsche Turner-Bund (DTB) am Sonntagmittag verkünden. Pluspunkte für ihre Nominierung sammelten speziell Krimmer und Andreas Toba aus Hannover, der den vierten Platz belegte. Dagegen leistete sich der ehemalige Boden-Europameister Matthias Fahrig aus Halle ausgerechnet an diesem Gerät einen Sturz und blieb auch an anderen Geräten nicht ohne Schwächen. Auch Thomas Taranu vom deutschen Mannschafts-Meister KTV Straubenhardt konnte sein Leistungsvermögen nicht ausschöpfen.

Quelle: ntv.de, sid

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