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Tennis in Wimbledon Federer ist raus

Titelverteidiger Roger Federer scheitert überraschend im Viertelfinale der All England Championships in Wimbledon. Der Schweizer unterliegt dem Tschechen Tomas Berdych mit 4:6, 6:3, 1:6, 4:6 und verpasst erstmals seit 2003 das Endspiel beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt.

Aus und vorbei: Roger Federer.

Aus und vorbei: Roger Federer.

(Foto: dpa)

Titelverteidiger Roger Federer ist überraschend im Viertelfinale der All England Championships ausgeschieden. Der sechsmalige Wimbledonsieger unterlag in London dem Tschechen Tomas Berdych mit 4:6, 6:3, 1:6, 4:6 und musste sich so früh wie zuletzt 2002 von dem Grand-Slam-Rasenturnier verabschieden.

Damals scheiterte die Nummer zwei der Tennis-Welt in der ersten Runde gegen den Kroaten Mario Antic. Berdych, der wie bei den French Open die Vorschlussrunde erreichte, trifft nun auf Novak Djokovic. Der Serbe besiegte Roddick-Bezwinger Yen-Hsun Lu aus Taiwan mit 6:3, 6:2, 6:2 und führt im direkten Vergleich mit Berdych 2:0.

Auf dem Centre Court setzte sich die ungewohnte Formschwäche des Eidgenossen aus den ersten beiden Runden nahtlos fort. Schon in seinen Auftaktmatches gegen den Kolumbianer Alejandro Falla und den Serben Ilja Bozoljac hatte Roger Federer erhebliche Mühe. In dem French-Open-Halbfinalisten Berdych hatte Federer nun allerdings einen Gegner von anderer Klasse vor sich, der die Unsicherheiten des 28-Jährigen erbarmungslos ausnutzte.

Federer unsicher und angeschlagen

Federer wirkte in der Partie unsicher und angeschlagen. Von seiner einstigen Centre-Court-Dominanz war nicht mehr viel zu sehen, ihm unterliefen einfache Fehler wie zahlreichen anderen "normalen" Profis. Der 24-Jährige Tscheche spielte dagegen frei auf und bestätigte die These, dass Federer durch seine Formprobleme zuletzt den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren hat. Schon beim Vorbereitungsturnier in Halle/Westfalen musste er im Finale gegen Lleyton Hewitt eine unerwartete Niederlage auf Rasen hinnehmen.

Berdych konnte sich vor allem auf seinen ausgezeichneten Aufschlag verlassen, mit dem er sich auch aus kritischen Situationen oft befreien konnte. Der Tscheche machte zu 82 Prozent den Punkt, wenn sein erster Aufschlag kam. Federer konnte in vergleichbarer Situation nur in 70 Prozent einen Punkt gewinnen. Auch als der Schweizer bei einer 3:2-Führung im vierten Satz mit insgesamt vier Breakpunkten die Chance zur Wende hatte, konnte er diese Gelegenheit nicht nutzen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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