GP von Österreich - Freies Training Ferrari-Doppel vorn
10.05.2002, 14:43 UhrFerrari sorgt weiterhin für spannende Langeweile. Beim Großen Preis von Österreich kam Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher im freien Training hinter seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello auf den zweiten Platz. Schumacher benötigte in Zeltweg 1:10,579 Minuten für seine schnellste Runde und war damit drei Hundertstelsekunden langsamer als Barrichello (1:10,549).
Der Kolumbianer Juan Montoya und erklärter Schumacher-Kontrahent im Williams-BMW (1:10,613) wurde immerhin Dritter vor dem Finnen Kimi Räikkönen im besten Silberpfeil (1:10,657).
Ralf Schumacher belegte im zweiten Williams-BMW in einem von zahlreichen Drehern und Ausrutschern geprägten Training in 1:11,652 Minuten Rang 12, einen Platz dahinter lag Heinz-Harald Frentzen im Arrows (1:11,743). Für Nick Heidfeld endete das Training an seinem 25. Geburtstag vorzeitig nach einem Dreher im Kiesbett. Für den Sauber-Mann stand am Ende Platz 16 zu Buche (1:12,023).
Ecclestone weist Krise von sich
Unterdessen sieht Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Formel 1 nicht in der Krise. Weder die Insolvenz des Kirch-Kerngeschäfts noch die Klagen der kleinen Rennställe über finanzielle Probleme bedrohten den Fortbestand des Rennspektakels, sagte der 71-Jährige in einem Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Figaro".
Die Überlegenheit Schumachers verglich Ecclestone mit der ehemaligen Vorrangstellung von Björn Borg im Tennis. "Zu keiner Zeit war der Sport populärer", sagte Ecclestone. Das Spannende bei jedem Rennen sei die Frage, ob und wer es schaffen könnte, Schumacher zu besiegen.
Auch die Klagen über die finanziellen Schwierigkeiten der kleinen Rennställe hält der Formel 1-Chef für gegenstandslos. Die großen und kleinen Rennställe sollten über künftige Kooperationen nachdenken, um den Abstand zwischen ihnen nicht zu groß werden zu lassen.
Quelle: ntv.de