"Die kommen alle nur wegen uns" WM-Tickets werden knapp
22.06.2011, 16:08 Uhr
200.000 Tickets sind noch zu haben, vor allem für die Vorrundenspiele.
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Der Kartenverkauf für die Fußball-WM der Frauen in Deutschland kommt in Schwung. Vier Tage vor Turnierstart sind 80 Prozent der Tickets weg. Restlos ausverkauft sind die Spiele der DFB-Damen. Das Berliner Olympiastadion wird zur Traumkulisse und Ariane Hingst schwärmt: "Das ist einfach geil".
Kurz vor Beginn der Frauen-Fußball-WM sind fast 80 Prozent aller Tickets verkauft. Mehr als 700.000 Karten seien bereits abgesetzt worden - davon alleine 100.000 in den vergangenen vier Wochen, teilte das Organisationskomitee der Weltmeisterschaft in Frankfurt mit. Insgesamt waren für die 32 Spiele 900.000 Tickets in den freien Verkauf gegangen.
"Wir haben jetzt 700.000 Tickets verkauft für die WM. Unsere Spiele sind komplett ausverkauft, das ist etwas, was man vor Jahren noch nicht erwarten konnte", sagte Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen. "Das ist sehr beeindruckend, weil wir das einfach nicht kennen. Endlich haben wir diese Anerkennung, für die wir sehr lange gekämpft haben."
Schon länger ausverkauft sind die Partien der deutschen Kickerinnen: Das Eröffnungsspiel am Sonntag in Berlin und die weiteren Vorrundenspiele gegen Nigeria (30. Juni in Frankfurt) und Frankreich (5. Juli in Mönchengladbach) ebenso wie das mögliche Viertelfinale am 9. Juli in Wolfsburg. Dort gibt es aber auch für das Vorrundenspiel zwischen Brasilien und Norwegen (3. Juli) keine Plätze mehr. Auch das Endspiel in Frankfurt am 17. Juli ist ausverkauft.
"Das ist einfach geil"

Für Ariane Hingst wird die Eröffnungspartie in Berlin zum Heimspiel - sie ist in der Hauptstadt geboren.
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Zum ersten deutschen Spiel gegen Kanada werden in Berlin knapp 75.000 Leute ins Olympiastadion pilgern, was vor allem bei Abwehrspielerin Ariane Hingst für Gänsehaut und Vorfreude sorgt. Die 31-Jährige ist die einzige echte Berlinerin im WM-Kader, die Eröffnungspartie wird ihr Heimspiel: "Ich freue mich riesig auf das Spiel. Ich habe als kleines Kind davon geträumt und jetzt wird es wahr im ausverkauften Stadion."
Im Olympiastadion warf die Defensivallrounderin früher als Mädchen den Profis die Bälle vom Spielfeldrand zu, nun schwärmt sie ihren Teamkolleginnen von der zu erwartenden Traumkulisse vor: "Das ist einfach geil, die kommen alle nur wegen uns. Berlin ist sehr begeisterungsfähig." Das öffentliche Training am Dienstag war der Beweis.
Quelle: ntv.de, dpa