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DSV überzeugt aber als Kollektiv Freitag vergeigt's im zweiten Durchgang

Im zweiten Durchgang fiel Richard Freitag noch vom ersten auf den vierten Platz zurück.

Im zweiten Durchgang fiel Richard Freitag noch vom ersten auf den vierten Platz zurück.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Richard Freitag verpasst mit dem letzten Sprung in Wisla seinen sechsten Weltcup-Sieg. Dennoch überzeugen die deutschen Skispringer im Einzel mit einer starken Teamleistung. Ein Japaner feiert derweil Premiere auf dem obersten Podiumsplatz.

Skispringer Richard Freitag hat beim Saisonstart im polnischen Wisla nur knapp das Podest verpasst. Der 26-Jährige aus Aue lag nach dem ersten Durchgang in Führung, musste sich nach Flügen auf 126,0 und 120,0 m aber mit dem vierten Platz begnügen. Den ersten Sieg seiner Karriere feierte Newcomer Junshiro Kobayashi aus Japan vor Lokalmatador Kamil Stoch und Doppelweltmeister Stefan Kraft aus Österreich.

"Das ist richtig schön. Ich habe mich im Herbst gut rangearbeitet und bin froh, das endlich einmal direkt in den Winter mitzunehmen", sagte Freitag, dem am Ende umgerechnet vier Meter zum Podium fehlten, im ZDF. Freitag wartet seit seinem Erfolg beim Vierschanzentrournee-Springen in Innsbruck am 4. Januar 2015 auf einen Sieg. Insgesamt holte er bislang fünf Weltcuperfolge.

In Abwesenheit des verletzten Ex-Weltmeisters Severin Freund überzeugten die DSV-Adler vor allem in der Breite. Der hoch gehandelte Vizeweltmeister Andreas Wellinger landete auf Rang neun, knapp dahinter folgten Stephan Leyhe und Pius Paschke auf den Plätzen zehn und zwölf. Für Paschke war es das mit Abstand beste Ergebnis seiner Karriere. Markus Eisenbichler kam nicht über Rang 15 hinaus, auch Karl Geiger und David Siegel sammelten auf den Plätzen 17 und 23 Weltcup-Punkte. "Insgesamt war das ein guter Start", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Mehrere prominente Namen erwischten einen klassischen Fehlstart. Peter Prevc, der schon im vergangenen Winter vergeblich seine einstige Topform gesucht hatte, kam nicht über den 20. Rang hinaus und war damit noch immer bester Slowene. Erst gar nicht in den zweiten Durchgang schafften es Japans Altmeister Noriaki Kasai, der viermalige Olympiasieger Simon Ammann aus der Schweiz und der Tscheche Roman Koudelka. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit zwei Wettkämpfen in Kuusamo.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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