Auch Kiel feiert Kantersieg Füchse Berlin zerlegen kollabierenden Gegner
22.12.2024, 18:53 Uhr
Lange leisteten die Gäste Gegenwehr, dann zogen die Füchse Berlin binnen weniger Minuten auf mehr als zehn Tore davon.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Füchse Berlin verabschieden sich torreich in die ganz kurze Weihnachtspause, Rekordmeister THW Kiel zieht mit. Beide Teams halten den Druck auf die Tabellenspitze hoch.
Die SG Flensburg-Handewitt hat beim emotionalen Karriere-Abschied von Torwart-Oldie Johannes Bitter den nächsten Rückschlag im Titelkampf der Handball-Bundesliga hinnehmen müssen. Der Meister von 2018 und 2019 kam beim HSV Hamburg nur zu einem 32:32 (17:15) und weist nun schon zehn Minuspunkte auf.
Vizemeister Füchse Berlin und Rekord-Champion THW Kiel (beide 24:8) hielten dagegen mit Pflichtsiegen den Anschluss an das Spitzenduo MT Melsungen (26:4) und TSV Hannover (24:6), die sich am Montag im direkten Duell gegenüberstehen.
Berlin besiegte Frisch Auf Göppingen mit 35:23 (16:12) und nutzte dabei einen kompletten Kollaps der Gäste ab Mitte der zweiten Halbzeit gnadenlos aus, zwischenzeitlich war der Vizemeister binnen weniger Minuten - unter anderem durch mehrere Treffer ins leere Tor - auf bis zu 15 Tore Vorsprung davongezogen. Berlins Tim Freihöfer war mit zehn Treffern bester Torschütze der Partie, auch wenn der Linksaußen in den letzten Minuten gleich zweimal per Siebenmeter an Göppingens Torhüter Bart Ravensbergen scheiterte.
Kiel setzte sich gegen die SG BBM Bietigheim mit 38:29 (19:18) durch. Vor dem Anpfiff gab der THW die Vertragsverlängerung mit Ex-Nationalspieler Hendrik Pekeler bekannt. Der 33 Jahre alte Kreisläufer bleibt bis zum Sommer 2027 an der Förde. Auch Klublegende Domagoj Duvnjak bleibt beim THW Kiel: Der 36 Jährige unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2026.
Fans feiern Bitter zum Abschied
In Hamburg verabschiedete sich HSV-Torwart Bitter mit einem Teilerfolg von der großen Handball-Bühne. Der 42-Jährige durfte in seinem 657. Bundesligaspiel für einen Siebenmeter in der 2. Minute ein letztes Mal zwischen die Pfosten und wurde nach dem Abpfiff von den 11.650 Zuschauern mit Sprechchören gefeiert.
"Es war eine große Reise. Was für immer bleibt, sind die Titel, die man gewonnen hat. Aber oben drüber steht die Freundschaft mit den Jungs und was man gemeinsam geschafft hat", sagte der mit den Tränen kämpfende Weltmeister von 2007, der den Hamburgern als Sportdirektor erhalten bleibt.
Quelle: ntv.de, ter/sid