Zweiter Sieg in Champions League Füchse Berlin zertrümmern dänischen Widerstand
27.09.2024, 08:42 Uhr
Mathias Gidsel erzielte in seiner Heimat sieben Treffer.
(Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix)
Der Weg zum zweiten Sieg in der Champions-League-Gruppenphase ist lange zäh für die Füchse Berlin. Doch mit einer konsequenten Offensive und in einer verbesserten Defensive wird der Handball-Bundesligist seiner Favoritenrolle in Dänemark doch noch gerecht.
Die Handballer der Füchse Berlin haben auch ihr zweites Auswärtsspiel in der Champions League gewonnen. Die Berliner siegten beim dänischen Vizemeister Fredericia HK in Odense mit 38:32 (17:17). Nach drei Spieltagen haben die Füchse zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto. Beste Berliner Werfer waren Lasse Andersson mit acht und Welthandballer Mathias Gidsel sowie Jerry Tollbring mit je sieben Toren.
Die Partie gestaltete sich zu Beginn sehr ausgeglichen. Erst nach gut acht Minuten konnte der Bundesligist erstmalig in Führung gehen. Die Berliner präsentierten sich im Angriff zunächst gnadenlos effektiv. Als Fredericia die ersten Fehler machte, bestraften das die Gäste mit einem 5:1-Lauf und setzten sich erstmalig ab (9:5).
Doch anschließend leisteten sich die Füchse viele leichte technische Fehler und die Defensivprobleme der letzten Spiele kamen wieder zum Vorschein. Immer wieder fanden die Dänen Lücken - besonders im Zentrum, wo der Ex-Berliner Evgeni Pevnov, der mit den Füchsen einst 2015 den EHF Europa Pokal gewonnen hatte, immer wieder frei zum Abschluss kam. So wurde der Vorsprung zur Pause wieder verspielt.
Spektakulärer Treffer zum Ausgleich
"Wir hätten höher in Führung gehen können, hatten aber zu viele Ballverluste in der Offensive. Wir konnten uns mit dem Unentschieden zur Halbzeit glücklich schätzen, auch durch den Treffer von Lasse Andersson", sagte Trainer Jaron Siewert. Andersson hatte den Ball mit der Schlusssirene der ersten Hälfte den Ball nahezu aus dem Mittelkreis zum 17:17 ins Tor der Dänen gezimmert.
Die Füchse kamen dann aber deutlich konzentrierter aus der Pause und holten sich gleich mit einem 6:2-Lauf die Führung zurück. "Der Start der zweiten Hälfte war mehr das, was wir zeigen wollten mit dem Fokus auf die Abwehr und Torhüterparaden", freute sich Siewert. "Das haben wir 15 Minuten lang gut gemacht, doch Fredericia hat mit starkem Passspiel immer wieder Abschlusspositionen gefunden. Wir sind froh über den Sieg und über die gute Effizienz vor dem gegnerischen Tor, aber hatten in der Abwehr unsere Probleme." Dennoch hatten die Gäste dank ihrer starken Offensive das Spiel im Griff und hielten so die Dänen bis zum Ende auf Distanz.
Quelle: ntv.de, ter/dpa