50.000 Arbeitsplätze Fußball-WM als Job-Motor
02.01.2007, 13:59 UhrDie Fußball-WM war für Deutschland nicht nur sportlich ein Erfolg, sondern erwies sich auch als Job-Motor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren 2006 im Schnitt 258.000 oder 0,7 Prozent mehr Menschen als 2005 erwerbstätig (knapp 39,1 Millionen). Rund ein Fünftel der neuen Arbeitsplätze entstand dank des "Sommer-Märchens" rund um die Elf von Jürgen Klinsmann. Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und der Bundesagentur für Arbeit sind rund 50. 000 neue Jobs durch die WM entstanden.
Auch die wirtschaftliche Bilanz ist überaus positiv. Die Handelsumsätze erreichten als direkter WM-Impuls ein Volumen von rund zwei Milliarden Euro. Das Gastgewerbe bilanzierte 300 Millionen Euro Einnahmen, und die Ertragssteuern des WM-Organisationskomitees betrugen 60 Millionen Euro.
"Italien hat sportlich die WM gewonnen, aber Deutschland ist der Gewinner der Fußball-WM gewesen", sagte der für den Sport zuständige Bundesminister Wolfgang Schäuble. Darüber hinaus habe sich die Infrastruktur, deren Ausbau rund 3,7 Milliarden Euro gekostet habe, bestens bewährt. Die Bahn habe 15 Millionen zusätzliche Reisende registriert.
Von der WM profitierte vor allem die Tourismuswirtschaft hierzulande. Rund die Hälfte der Zuwächse bei den Übernachtungszahlen in den WM-Städten gingen auf das Konto des Großereignisses, sagte der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Tilo Braune. Die Anzahl der Übernachtungen wurde auf 235 Millionen gesteigert. Davon entfielen 41,7 Millionen auf Gäste aus dem Ausland, dies entsprach einer Steigerung um fast zehn Prozent.
Quelle: ntv.de