Verletzungsserie der Superstars Drogba fährt doch zur WM
05.06.2010, 12:42 UhrEntwarnung nach dem Ellbogenbruch von Didier Drogba: Von einem WM-Aus ist beim Fußball-Verband der Elfenbeinküste keine Rede – lediglich das erste Spiel sei in Gefahr. Nigeria muss hingegen definitiv auf Chelsea-Star John Obi Mikel verzichten.
Eine Woche vor dem Start der Fußball-WM in Südafrika hat der Ellbogenbruch von Didier Drogba für viel Aufregung gesorgt. Der ivorische Verband gab nach der Verletzung des Kapitäns und Führungsspielers der Elfenbeinküste beim 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Japan erst Stunden nach dem Spiel Entwarnung. "Es ist definitiv nicht das WM-Aus für ihn", sagte ein Sprecher des nationalen Verbandes FIF der englischen Nachrichtenagentur Press Association: "Er kann weiterhin spielen. Wir wissen aber nicht, ob er für das erste Spiel fit wird."
Nach seiner Auswechslung in der 18. Minute des Spiels hatte vieles auf ein WM-Aus für den Torschützenkönig der englischen Premier League hingedeutet. Nach Angaben der französischen Sporttageszeitung L'Equipe hatte Drogba bereits selbst erklärt, dass er in Südafrika nicht eingesetzt werden könne. Dies wurde jedoch auf der Webseite des ivorischen Verbandes sofort dementiert
Wie wichtig der 32-Jährige, der in der abgelaufenen Saison für Chelsea 29-mal traf, ist, zeigte er noch einmal gegen Japan. Einen Freistoß des ivorischen Rekordtorschützen lenkte ausgerechnet Tanaka in der 13. Minute zum 1:0 ins eigene Netz. Den zweiten Treffer für die Elfenbeinküste markierte Toure (80.).
Definitiv ist der Ausfall von Nigerias Mittelfeldstar John Obi Mikel vom englischen Double-Gewinner FC Chelsea. Der 23-Jährige wurde zuletzt am Knöchel operiert. Mikel könnte zwar spielen, will seine Karriere jedoch nicht durch ein verfrühtes Comeback bei der WM gefährden. Nach Michael Ballack, Ghanas Michael Essien ist Mikel bereits der dritte Chelsea-Profi, der die WM-Teilnahme verletzungsbedingt absagen muss.
Quelle: ntv.de, sid