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Rot ist seine Lieblingsfarbe "Klein-Dracula" pfeift DFB-Auftakt

An dem mexikanischen Referee Marco Rodriguez scheiden sich die Geister: Die einen schätzen ihn als einen gerechten Spielleiter, der konsequent die Regeln anzuwendet. Die anderen legen ihm zur Last, in seinen Entscheidungen zu pingelig zu sein und vorschnell Gelbe und Rote Karten zu zücken.

Hoffen wir mal, dass der junge Referee die Nerven behält.

Hoffen wir mal, dass der junge Referee die Nerven behält.

(Foto: dpa)

Sein Spitzname ist "Klein-Dracula", seine Lieblingsfarbe ist Rot: Der mexikanische Schiedsrichter Marco Rodriguez, der um 20.30 Uhr (ZDF und im n-tv.de Liveticker) das WM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Australien in Durban leitet, gilt in seiner Heimat als souveräner und konsequenter Referee. Kritiker werfen dem 36-Jährigen einen zu lockeren Umgang mit Gelben und Roten Karten vor.

Seinen Ruf verdankt der wegen seiner markanten Gesichtszüge "Chiquidracula" ("Klein-Dracula") genannte Rodriguez nicht zuletzt der WM 2006. In Deutschland leitete der Sportlehrer als jüngster Unparteiischer des Turniers zwei Begegnungen: Nach dem Spiel zwischen England und Paraguay (1:0) verhängt er bei der Partie Elfenbeinküste gegen Serbien und Montenegro (3:2) zwei Elfmeter und zeigte zwei Rote sowie sieben Gelbe Karten.

Von dem Turnier in Südafrika äußerte sich der gläubige Christ "aufgeregt, weil ich eine große Chance habe zu zeigen, dass wir hart gearbeitet haben. Ich danke Gott dafür, in diesem Sport zu arbeiten. Wir genießen jeden Augenblick", sagte Rodriguez, der von seinen Landsleuten und Assistenten Jose Luis Camargo und Alberto Morin unterstützt wird.

Rodriguez, der in Mexiko bereits neun Finalspiele geleitet hat, ist seit dem 1. Januar 1999 FIFA-Schiedsrichter. Sein erstes Länderspiel pfiff er am 3. März 1999 bei der Begegnung zwischen Paraguay und Guatemala.

Als Vierter Offizieller ist am Sonntag Martin Hansson im Einsatz. Der Schwede ersetzt Joel Aguilar (El Salvador). Über die Gründe für den kurzfristigen Tausch machte die FIFA keine Angaben.

Quelle: ntv.de, sid

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