Der wegen eines positiven Kokain-Tests suspendierte Tennisprofi Richard Gasquet hat erneut seine Unschuld bekräftigt. "Ich habe nie, nie, nie in meinem Leben Kokain genommen", sagte der 22 Jahre alte Franzose der französischen Sportzeitung "L'Équipe".

Vom Weltverband ITF war Gasquet Mitte Mai auf unbestimmte Zeit suspendiert worden, nachdem er im März bei einer Dopingkontrolle während des Turniers in Key Biscayne positiv auf Kokain getestet worden war. Von den French Open in Paris war er ebenfalls ausgeschlossen worden. Am 29. Juni wird sich Gasquet in London vor einer ITF-Kommission äußern.

Dem Weltranglisten-21. droht wegen der Einnahme einer verbotenen Substanz eine Sperre von maximal zwei Jahren. "Niemand auf der Tour nimmt Kokain", sagte Gasquet. "Wenn ich eine Aspirin nehme, rufe ich zehnmal den Arzt an, um sicherzugehen, dass ich das darf."

Fremdverschulden?

Gasquet hatte am 28. März bei dem Turnier in Miami sein Match gegen den Spanier Albert Montañes wegen einer Verletzung an der rechten Schulter abgesagt. Am Abend zuvor sei er in einem Club gewesen. "Eine der anwesenden Personen hat mir erzählt, dass an unserem Tisch Kokain im Umlauf war", sagte Gasquet in dem Interview. Er selbst habe nicht gesehen, dass die Droge konsumiert worden sei. "Sonst wären wir sofort gegangen", erklärte Gasquet.

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Sport 02.11.07

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Die Menge, die bei ihm gefunden wurde, sei ein Zehntel von einer gewöhnlichen Linie Kokain, erklärte der Profi. "Ich versuche zu verstehen, was passiert ist", sagte Gasquet dem französischen Radiosender Europe 1. Zudem habe er Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil "nur die Justiz und die Polizei" mit Befragungen herausfinden könnten, was an dem Abend passiert sei, sagte Gasquet.