Sport

Manipulationsaffäre beim THW Kiel Gericht spricht Schwenker frei

Es bleibt beim Freispruch: Auch im letzten offenen Anklagepunkt wird Uwe Schwenker, langjähriger Manager von Rekordmeister THW Kiel, vom Gericht nicht verurteilt. Dem 54-Jährigen sei keine Untreue nachzuweisen. Damit könnte Schwenker in den Handball zurückkehren.

Uwe Schwenker (r.) ist vollständig entlastet. (Archivbild)

Uwe Schwenker (r.) ist vollständig entlastet. (Archivbild)

(Foto: dpa)

Der frühere Handball-Manager Uwe Schwenker ist vor Gericht erneut freigesprochen worden. Das ist das Ergebnis der Neuauflage im Strafprozess gegen den Ex-Manager des deutschen Rekordmeisters THW Kiel. Die anklagende Staatsanwaltschaft hatte am Ende ihres einstündigen Plädoyers am Mittwoch selbst für Freispruch votiert. Es sei kein Nachweis der Untreue zu führen, sagte Oberstaatsanwalt Axel Goos. Schwenker-Verteidiger Michael Gubitz verzichtete daraufhin auf sein Plädoyer.

Schwenker war bereits im Januar vorigen Jahres vom Vorwurf der Bestechung und der Manipulation von Spielen in der Champions League freigesprochen worden. Im neuen Verfahren sollte die Frage geklärt werden, ob sich Schwenker wegen eines 60.000-Euro-Darlehens an den ehemaligen THW-Trainer Zvonimir Serdarusic der Untreue schuldig gemacht hat. Das Darlehen aus dem Frühjahr 2008 war nicht in der Bilanz des THW Kiel aufgetaucht. In den fünf Verhandlungstagen hatte es keine neuen Erkenntnisse gegeben.

Der Staatsanwalt hatte zuvor Beweisanträge eingebracht, die vom Gericht abgelehnt wurden. Die Kammer verzichtete darauf, Serdarusic wegen seines umfassenden Aussageverweigerungsrechtes zu laden. Das sei "ein ungeeignetes Beweismittel", sagte Richter Andrej Gabler.

Quelle: ntv.de, dpa

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