Mit Tochter Lola nach Paris Gesa Krause stürmt nach Baby-Pause zu Olympia
27.04.2024, 15:04 Uhr
Gesa Krause ist auf bestem Weg zu alten Erfolgen.
(Foto: dpa)
Das harte Training und die Disziplin zahlen sich voll aus: Gesa Krause ist zurück auf der internationalen Leichtathletik-Bühne. Bei ihrem Comeback nach Baby-Pause schafft sie auf Anhieb die Norm für die Olympischen Spiele und die EM. Ihr Traum von einer Medaille lebt.
Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat nach ihrer Babypause ein glänzendes internationales Comeback hingelegt und sich ihren Traum von einem Olympia-Startplatz erfüllt. Beim Diamond-League-Meeting in Suzhou bei Shanghai kam die 31-Jährige aus Trier in 9:16,24 Minuten auf Platz drei. Den Sieg über die 3000 Meter Hindernis holte sich die Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech aus Kenia in 9:07,36 Minuten, Zweite wurde Olympiasiegerin Peruth Chemutai aus Uganda.
"Als Dritte ins Ziel zu kommen, hat mich selbst überrascht", sagte Krause bei Sky: "Das Ziel war die Olympia-Norm, aber heute ist mir sehr viel gelungen, da fällt mir auch ein Stein vom Herzen. Das war der wichtigste Schritt Richtung Rom und Paris."
Die Norm für Paris (6. August) lag bei 9:23,00 Minuten, für Rom (7. bis 12. Juni) bei 9:37,00 Minuten. Das deutsche Duell mit Olivia Gürth fiel aus. Die schon für Olympia qualifizierte U23-Europameisterin musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
Traum von der Medaille lebt
Mit ihren Hallen-Titeln über 1500 und 3000 Meter hatte sich Krause vor zwei Monaten auf nationaler Ebene schon erfolgreich zurückgemeldet. Krause hatte ihr bis dato letztes Rennen über die 3000 Meter Hindernis bei der WM 2022 in Eugene bestritten. Vor einem Jahr brachte sie ihre Tochter Lola zur Welt. Zuletzt quälte sich Krause im Trainingslager in Südafrika für Olympia. Das Ziel ist das Finale der Top Acht, der Traum eine Medaille. "In Paris will ich in der besten Form sein, die ich erreichen kann. Der Grundstein dafür ist gelegt, ich kann auf diese sehr gute Form aufbauen."
Weniger gut lief es für die übrigen deutschen Starterinnen und Starter. Im Kugelstoßen kam die Hallen-WM-Zweite Yemisi Ogunleye mit 18,52 Metern nicht über Rang neun hinaus. Diskuswerferin Claudine Vita wurde Siebte mit 61,26 Metern. Eine Enttäuschung erlebte Hochspringer Tobias Potye, der EM-Zweite bewältigte nur 2,12 Meter und belegte Platz zehn. Das Trio Ogunleye, Vita und Potye hatte die Normen für Paris allerdings bereits zuvor schon erfüllt.
Erneut schlecht lief es eine Woche nach dem Diamond-League-Auftakt in Xiamen für Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre. Der EM-Zweite schaffte nur 5,42 Meter und wurde Neunter. Olympiasieger und Weltmeister Armand Duplantis aus Schweden scheiterte nur sieben Tage nach seinem jüngsten Weltrekord knapp an der nächsten Bestmarke von 6,25 Metern und gewann mit 6,00 Metern.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid