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48 Stunden nach Europa-Trip Gestresste Füchse gewinnen torreiches Spitzenspiel

Hans Lindberg traf achtmal für den Tabellenführer.

Hans Lindberg traf achtmal für den Tabellenführer.

(Foto: picture alliance / foto2press)

Der Spielplan meint es nicht gut mit den Füchsen Berlin: Innerhalb von fünf Tagen müssen die Hauptstädter zwei Spiele in der Handball-Bundesliga und eines auf europäischem Parkett bestreiten. Die Berliner überstehen die stressigen tage schadlos und gewinnen auch das Spitzenspiel.

Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga das Spitzenspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 34:32 (16:16) gewonnen und ihre Tabellenführung damit behauptet. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert führt mit drei Punkten Vorsprung auf Rekordmeister THW Kiel, der ein Spiel weniger absolviert hat. Dritter sind die Rhein-Neckar Löwen. Die Füchse überstanden damit stressige Tage schadlos: Am Sonntag gewannen die Hauptstädter ihr Bundesligaspiel gegen den TBV Lemgo, am Dienstagabend hatten sie Europapokal-Aufgaben im nordmazedonischen Bitola zu erledigen, nun mussten sie zum komplizierten Spitzenspiel reisen. Drei Spiele in 120 Stunden - sechs Punkte.

Die Mannheimer traten ohne ihre beiden verletzten Stammspieler Uwe Gensheimer und Halil Jaganjac gegen die Füchse an. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit verlief die Partie ausgeglichen, dann nutzten die Berliner einen plötzlichen Einbruch der Gastgeber und setzten sich zwischenzeitlich bis auf fünf Tore ab. Mit jeweils acht Treffern waren Rückraumspieler Lasse Andersson und Rechtsaußen Hans Lindberg die erfolgreichsten Werfer der Füchse. Elfmal traf Nationalspieler Juri Knorr für die Gastgeber.

"Großer Respekt vor meiner Mannschaft"

"Wir sind natürlich sehr zufrieden. Die erste Halbzeit war etwas haarig, da haben wir zu viele Fehler gemacht. Dafür wurden wir mit fünf oder sechs leichten Gegenstoßtoren direkt bestraft", sagte Routinier Lindberg, der seine letzte Saison für den Tabellenführer spielt. "In der zweiten Hälfte machen wir es deutlich besser, können auf fünf Tore weggehen. Für uns eine Top-Leistung in einem Top-Spiel, dafür habe ich großen Respekt vor meiner Mannschaft. Nicht leicht, hier zu gewinnen und das im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen.“

Vor der Partie hatten die Rhein-Neckar Löwen die vorzeitige Vertragsverlängerung mit ihrem Kapitän Patrick Groetzki bekannt gegeben. Der Rechtsaußen, der seit 2007 für den Verein spielt, unterschrieb bis 2026. In der kommenden Spielzeit wird Nationalspieler Groetzki voraussichtlich sein 500. Bundesligaspiel für die Mannheimer bestreiten.

Im Keller-Duell der Handball-Bundesliga feierte Minden einen deutlichen und wichtigen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Hamm-Westfalen. Mit einer starken Offensive präsentierte sich derweil der SC DHfK Leipzig. 40 Tore gelangen den Sachsen gegen den Tabellensiebten aus Melsungen. Mit dem Sieg stehen die Leipziger auf dem elften Rang in der Tabelle, mit drei Zählern Rückstand auf die MT. Etwas Luft im Abstiegskampf verschaffte sich die HSG Wetzlar. In einem spannenden Spiel bezwang der Bundesligist Hannover-Burgdorf und rutschte in der Tabelle vorübergehend auf den 13. Platz.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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