Die "Entwarnung" kam zu früh Gina Lückenkemper muss Hallensaison abbrechen
12.02.2025, 15:31 Uhr
Gina Lückenkemper beim Meeting in Düsseldorf.
(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)
Die ohnehin überschaubare Hallensaison von Gina Lückenkemper fällt noch kürzer aus als geplant. Beim ISTAF in Düsseldorf zwickt es im Oberschenkel, der vermeintliche Krampf stellt sich als Muskelverletzung heraus. Damit ist erst einmal Pause angesagt.
Unmittelbar, nachdem es im rechten Oberschenkel gezwickt hatte, war Gina Lückenkemper noch zuversichtlich. Doch die "Entwarnung", die sie am Sonntag nach ihrem 60-Meter-Vorlauf beim ISTAF-Meeting in Düsseldorf zunächst gegeben hatte, war trügerisch. Der vermeintliche Krampf hat sich inzwischen als muskuläre Verletzung herausgestellt. Und diese hat zur Folge, dass Deutschlands schnellste Sprinterin die Hallensaison vorzeitig abbrechen muss.
Zwar hatte die Doppel-Europameisterin von 2022 ohnehin nur mit wenigen Auftritten in diesem Winter geplant, trotzdem sollten die Indoor-Rennen auch den Weg in eine optimale Vorbereitung auf den Sommer und die Weltmeisterschaften in Tokio bereiten.
Die 28-Jährige war in Düsseldorf zunächst von einem Krampf ausgegangen, nachdem sie ihre Saisonbestleistung von 7,22 Sekunden trotz der Beschwerden eingestellt hatte. Sie habe "rechtzeitig die Bremse gezogen", hoffte Lückenkemper im Gespräch mit der "Sportschau" und erklärte so auch ihren Verzicht auf den Endlauf. Untersuchungen in Berlin haben jedoch ergeben, dass der Schaden am Muskel doch größer ist als gedacht.
Der geplante Start beim ISTAF Indoor in Berlin an diesem Freitag fällt damit flach, wie die Organisatoren des Leichtathletik-Meetings mitteilten. Auch die deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund (21. bis 23. Februar) finden ohne die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin mit der 4x100-Meter-Staffel statt.
Auch Weitsprung-Star Malaika Mihambo wird in der Hauptstadt fehlen. Die 31-Jährige wird nach einem sehr guten Start in das Jahr 2025 erneut von einer Krankheit ausgebremst und fällt wegen eines Infekts kurzfristig aus. Sie gewann die Meetings in Dortmund, Düsseldorf und Karlsruhe, wo sie mit 7,07 Metern eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Im vergangenen Jahr hatte sich Mihambo nach einer Corona-Infektion bei den Olympischen Spielen in Paris zu Silber gekämpft und danach die Saison beendet.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid