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Kaymer kämpft um den Cut Golf-Stars starten mit Rekorden in besondere US Open

Ricky Fowler lieferte eine bemerkenswerte Auftaktrunde bei den US Open.

Ricky Fowler lieferte eine bemerkenswerte Auftaktrunde bei den US Open.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Zum ersten Mal seit über 80 Jahren findet im Los Angeles Country Club ein PGA-Turnier statt. Für zwei Stars läuft es auf dem ungewohnten Terrain historisch gut, der ehemalige US-Open-Champion Martin Kaymer dagegen muss kämpfen - gegen Schmerzen und den Cut.

Die Golfprofis Rickie Fowler und Xander Schauffele sind mit Rekordrunden in die 123. US Open gestartet. Die US-Amerikaner benötigten im Los Angeles Country Club jeweils nur 62 Schläge für den Par-70-Kurs. Nie zuvor in der Geschichte des Turniers hatte ein Spieler so wenige Schläge für 18 Löcher gebraucht. Während Schauffele durchaus an der Spitze erwartet worden war, überraschte Fowler mit seiner bärenstarken Runde: Der 34-Jährige wartet seit 2019 auf einen Turniersieg und wird in der Weltrangliste nur noch auf Rang 45 geführt. Fowler ist der erste Spieler in der Geschichte der US Open, der in einer Runde 10 Birdies erzielt hat.

Weniger gut lief es für Martin Kaymer bei seinem ersten Major-Turnier seit mehr als einem Jahr. Der 38-Jährige kam mit einer 73 ins Klubhaus und muss schon nach dem ersten Tag um den Cut bangen. Völlig unglücklich ist Kaymer dennoch nicht: "Das war für mein Spiel heute akzeptabel. Das ist natürlich nicht die Runde, die man sich wünscht, aber es ist noch alles drin für morgen", sagte er. Bei den US Open überstehen die besten 60 Spieler den Cut, Kaymer muss dazu zwei Schläge Rückstand auf seine Konkurrenten aufholen.

"Das ist natürlich das Ziel gewesen, den Cut zu schaffen, gerade nach der Verletzung jetzt. Da muss man einfach realistisch sehen, dass ich nicht hier bin, um um den Sieg mitzuspielen", sagte der US-Open-Champion von 2014, der zuletzt Probleme am Handgelenk hatte. "Ich bin jetzt wieder dabei, das Spiel langsam aufzubauen, aber ab und an merkt man den Schmerz schon noch. Es wird wahrscheinlich noch drei bis vier Monate so sein. Von daher wird es eine Saison sein, die man akzeptieren muss." Durch seinen Triumph vor beinahe zehn Jahren genießt Kaymer unabhängig von seinen Saisonleistungen ein lebenslang gültiges Startrecht.

"Nicht das, was man bei den US Open erwartet"

Fowler und Schauffele kamen dagegen mit dem für fast alle Spieler ungewohnten Platz, auf dem 1940 zuletzt ein PGA-Turnier stattgefunden hatte, von Beginn an glänzend zurecht. Wyndham Clark und Dustin Johnson teilten sich Rang drei mit 64er-Runden, auf dem geteilten fünften Platz hatten Rory McIlroy und Brian Harman drei Schläge Rückstand auf das Führungs-Duo. Bereits einen deutlichen Rückstand wies hingegen der US-Amerikaner Brooks Koepka auf, der zuletzt bei der PGA Championship seinen fünften Major-Titel gewonnen hatte und mit 71 Schlägen ins Klubhaus kam. Auch Dustin Johnson durfte sich über einen Rekord freuen: Mit seiner 64er-Runde zog Dustin Johnson mit Tiger Woods in der Liste der Spieler gleich, die in der Geschichte der Major-Turniere die meisten Runden von 65 oder besser gespielt haben - jeder der beiden Superstars schaffte dies jeweils zehnmal.

Der bisherige US-Open-Rekord für eine Runde lag bei 63 Schlägen, aufgestellt zwischen 1973 und 2018 von sechs verschiedenen Spieler auf unterschiedlichen Plätzen. "Das ist nicht wirklich das, was man bei den US Open erwartet", sagte Schauffele. Angesichts des wärmeren Wetters und der Tatsache, dass die USGA den Platz in den kommenden Tagen wahrscheinlich härter gestalten wird, erwarten die Spieler in den nächsten Runden höhere Scores. Für ein weiteres Highlight sorgte am Donnerstag der Franzose Matthieu Pavon, dem am Par-3-Loch 15 ein Hole-in-one gelang.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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