Sport

Twitter-Blackout mit Folgen Golf-Verband PGA verstößt Präsidenten

Golf gilt als Sport für Ehrenleute. Wie hart Verstöße gegen die Regeln bestraft werden, erfährt gerade Ted Bishop. Er hatte über das Internet den Golfer Ian Poulter beleidigt. Sein Amt als Präsident der Golf-Organisation PGA ist Bishop nun los - und nicht nur das.

Ted Bishop ist als Präsident der amerikanischen Sektion der Golfer-Organisation PGA abgewählt worden. Der Vorstand habe beschlossen, sich von Bishop zu trennen, teilte der Verband mit. "Seine Bemerkungen sind nicht vereinbar mit der Politik unserer Organisation", hieß es.

Ted Bishop bei einer Pressekonferenz zum Ryder Cup.

Ted Bishop bei einer Pressekonferenz zum Ryder Cup.

(Foto: REUTERS)

Der ehemalige Golfer war unter Druck geraten, nachdem er auf Twitter und Facebook den englischen Golfer Ian Poulter beleidigt hatte. Bishop hatte den fünfmaligen Teilnehmer des Ryder Cups als "kleines Mädchen" verhöhnt, weil dieser den Golfer Nick Faldo in seiner Biografie kritisiert hatte.

Keine Sonderrechte

Bishop erklärte in einem Statement, der Vorstand habe ihn zum Rücktritt aufgefordert. Er habe abgelehnt, wollte sich erklären und entschuldigen. Danach habe der Vorstand ihn abgewählt. Die PGA habe ihm mitgeteilt, er werde nie Ehrenpräsident oder als ehemaliger Präsident - mit Rechten wie Einladungen zu Ryder Cup und PGA-Meisterschaft - anerkannt werden. "Alles, was mir jetzt noch bleibt, ist meine PGA-Mitgliedschaft und die wird für immer mein Ein und Alles sein", schreibt er in dem Statement. Bishop hatte das Amt seit 2012 inne.

Noch nie zuvor war ein PGA-Präsident abgewählt worden. Als Interimspräsident steht bereits Bishops bisheriger Stellvertreter Derek Sprague fest. Im November wird ein neuer Präsident gewählt.

Quelle: ntv.de, cba/dpa

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